Kurz zusammengefasst:
  • Aktie erreicht neues 52-Wochen-Tief
  • Ermittlungen zu COVID-Impfstoff-Timing
  • Neuer wissenschaftlicher Leiter seit Januar
  • Prognose: 61-64 Milliarden Dollar Jahresumsatz

Die Aktie von Pfizer erreichte am Donnerstag mit 23,44 Euro ihren 52-Wochen-Tiefststand, was einem Rückgang von fast 10% seit Jahresbeginn und knapp 8% im vergangenen Monat entspricht. Der Pharmakonzern sieht sich derzeit mit rechtlichen Untersuchungen und einem herausfordernden Marktumfeld konfrontiert.

Bundesstaatsanwälte in Manhattan untersuchen Vorwürfe, wonach Pfizer die Bekanntgabe des Erfolgs seines COVID-19-Impfstoffs bis nach der US-Präsidentschaftswahl 2020 verzögert haben soll. Diese Anschuldigungen gehen auf Philip Dormitzer zurück, den ehemaligen Leiter der Impfstoffentwicklung bei GSK, der zuvor für Pfizer tätig war. Dormitzer hat die Vorwürfe zurückgewiesen und betont, dass Pfizer eine möglichst schnelle FDA-Zulassung angestrebt habe. Die Staatsanwaltschaft für den südlichen Bezirk von New York führt Befragungen durch, unter anderem mit einem GSK-Manager, der ein Gespräch mit Dormitzer dokumentiert hat. Weder Pfizer noch GSK haben bisher Stellung zu den laufenden Ermittlungen genommen.

Strategische Führungswechsel und Finanzieller Ausblick

In einem strategischen Schritt zur Stärkung seiner Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten hat Pfizer Chris Boshoff, den bisherigen Leiter der Onkologie-Abteilung, zum neuen Chief Scientific Officer ernannt. Die Position hat er am 1. Januar 2025 übernommen. Diese Entscheidung erfolgt vor dem Hintergrund wachsenden Drucks durch den aktivistischen Investor Starboard Value, der Pfizers jüngste Akquisitionen und die Renditen für Aktionäre kritisiert hat. Boshoffs Führung wird als entscheidend für die Neuausrichtung von Pfizer in Richtung Wachstum und Innovation angesehen.

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Für das laufende Jahr prognostiziert Pfizer einen Umsatz zwischen 61 und 64 Milliarden US-Dollar, was den Erwartungen der Wall Street entspricht. Das Unternehmen rechnet zudem mit einem bereinigten Gewinn pro Aktie zwischen 2,80 und 3,00 US-Dollar. Dieser positive Ausblick wird durch Kostensenkungsmaßnahmen unterstützt, die zusätzliche Einsparungen von 500 Millionen US-Dollar bringen sollen. CEO Albert Bourla betont Pfizers Engagement sowohl für die Patientenversorgung als auch für die finanziellen Ziele im kommenden Jahr.

Angesichts des aktuellen Kursniveaus, das mehr als 19% unter dem 52-Wochen-Hoch vom Juli 2024 und über 8% unter dem 200-Tage-Durchschnitt liegt, spiegelt die Pfizer-Aktie die komplexen Herausforderungen wider, mit denen das Unternehmen derzeit konfrontiert ist. Die annualisierte Volatilität von 20,5% in den letzten 30 Tagen unterstreicht die Unsicherheit, die momentan mit dem Wertpapier verbunden ist.

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