PayPal verzeichnete im vierten Quartal 2024 solide Finanzergebnisse mit einem Gewinn pro Aktie (EPS) von 1,19 US-Dollar, was einem Anstieg von 5% im Jahresvergleich entspricht. Der Umsatz stieg um 4% auf 8,37 Milliarden US-Dollar und übertraf damit die Analystenschätzungen von 8,27 Milliarden US-Dollar. Die Aktie schloss am Freitag bei 65,16 Euro und liegt damit rund 27% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 89,31 Euro, das im Januar dieses Jahres erreicht wurde. Seit Jahresbeginn verzeichnet der Titel einen Rückgang von 22,40%.
Trotz der positiven Quartalszahlen sah sich das Unternehmen mit einem Kursrückgang von 6% konfrontiert, hauptsächlich aufgrund von Investorenbedenken bezüglich Änderungen bei der Tochtergesellschaft Braintree. Die Preisanpassungsinitiativen bei Braintree, die darauf abzielen, die Transaktionsmargen zu verbessern, führten zu reduzierten Zahlungsvolumina und warfen Fragen hinsichtlich potenzieller Marktanteilsverluste auf. Die Aktie hat seit ihrem Allzeithoch im Jahr 2021 eine erhebliche Volatilität erlebt, mit einem 44-monatigen Abstand zum Höchststand. In diesem Zeitraum ist der Kurs um fast 80% von seinem Höchststand gefallen, vor allem aufgrund des intensivierten Wettbewerbs durch große Akteure wie Apple Pay, Google Pay und aufstrebende Fintech-Unternehmen wie Stripe.
Strategische Initiativen zur Stärkung der Marktposition
Um dem Wettbewerbsdruck entgegenzuwirken, hat PayPal „Fastlane“ eingeführt, einen Gastabwicklungsservice, der den Zahlungsprozess vereinfacht, indem Kunden ihre E-Mail für Transaktionen ohne Passwörter verwenden können. Diese Initiative zielt darauf ab, die Benutzererfahrung zu verbessern und das Transaktionsvolumen zu steigern. Der aktuelle Kurs liegt mit 12,89% deutlich unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 74,80 Euro, was die anhaltenden Herausforderungen des Unternehmens unterstreicht.
Partnerschaften mit dem europäischen Fintech-Unternehmen Adyen, dem US-amerikanischen Zahlungsriesen Fiserv und der E-Commerce-Plattform Shopify sind Teil der Strategie von PayPal, seine Marktreichweite zu erweitern und das Serviceangebot zu verbessern. Im Vergleich zum Vorjahresmonat zeigt sich mit einem Plus von 7,17% eine gewisse Erholung, während der RSI-Wert von 56,8 auf ein neutrales Momentum hindeutet.
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Gemischte Analysteneinschätzungen zur zukünftigen Entwicklung
Analysten haben unterschiedliche Ansichten zur Entwicklung von PayPal. Im Dezember 2024 stufte die Bank of America die PayPal-Aktie auf „Kaufen“ hoch und verwies dabei auf eine potenzielle Beschleunigung des Transaktionsgewinnwachstums und positive E-Commerce-Ausgabendaten. Die Bank hob auch den bevorstehenden Investorentag als potenziellen Katalysator für die Aktienkursentwicklung hervor.
Allerdings bestehen weiterhin Bedenken hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit von PayPals Checkout-Button, insbesondere angesichts des Aufstiegs von Alternativen wie Apple Pay. Mit einer annualisierten 30-Tage-Volatilität von 29,37% bleibt die Aktie anfällig für Marktschwankungen. Positiv zu vermerken ist, dass sich der Kurs mit einem Abstand von 23,53% deutlich vom 52-Wochen-Tief von 52,75 Euro entfernt hat, was auf eine gewisse Bodenbildung hindeutet.
Die jüngsten Finanzergebnisse und strategischen Initiativen von PayPal unterstreichen die Bemühungen des Unternehmens, sich an eine sich schnell entwickelnde digitale Zahlungslandschaft anzupassen. Während die Herausforderungen durch Wettbewerber erheblich sind, könnte der Fokus auf Innovation und strategische Partnerschaften das Unternehmen für zukünftiges Wachstum positionieren.
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