Palantir hat einen schleppenden Start in den Donnerstag verlebt. Die Aktie verlor -1,6 %. Das ist an sich nicht bedeutend, denn die Aktie wird bei einem Kurs von gut 72,51 Euro immer noch sehr stark im Aufwärtstrend geführt. Fraglich ist jedoch, ob dies auf eine Schlagzeile am heutigen Tag zurückzuführen ist.
So solle eine „Sondermeldung“ vorliegen, die z. B. für starke Verunsicherung sorgen kann. Davon ist allerdings so weit ersichtlich nicht die Rede. Die Sondermeldungen würde Palantir wahrscheinlich auch gar nicht abgeben.
Das KI-Software-Unternehmen lebt mehr von der Geheimhaltung. Die Geschäfte, die Palantir macht, mit Militär und Geheimdiensten u.a., gelten teils als ruchlos. Allerdings hat das Unternehmen mit seiner Software wohl eine Goldader entdeckt und pflegt diese reichhaltig. So jedenfalls ist das Image an der Börse – denn die Geschäfte laufen auch jetzt lange nicht so gut, wie es die Börsen Glauben machen.
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Wer gewinnt am Ende: Das Geld oder der Glaube?
Man weiß, dass das Unternehmen einen Gewinn von in etwa 500 Millionen Dollar für das Jahr 2024 abgeliefert haben soll (die Zahlen werden noch kommen). Dies wäre bei einer Marktbewertung von 175 Mrd. Dollar nun reichlich wenig. Dasraus errechnet sich ein KGV von gut 365. Damit wird die Aktie mindestens doppelt so hoch bewertet wie noch vor einigen Monaten.
Die Aktie ist auf der anderen Seite in einem Mega-Trend unterwegs. Innerhalb eines Jahres ist es um gut 371 % nach oben gegangen. Wesentlich stärker kann ein Trend gar nicht mehr sein.
Davon lassen sich die Börsen derzeit ersichtlich treiben – und von der guten Stimmung rund um die Militarisierung. Am 3.2. fällt der nächste Vorhang: Dann werden die Zahlen zum 4. Quartal veröffentlicht.
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