Für Palantir und seine Aktionäre wird es jetzt eng – oder interessant, je nach Sichtweise. Am Freitag verlor der Titel in den USA -1,4 % und rutschte auf „nur“ noch 67,26 Dollar nach unten. In München noch hat der Wert 1,78 % gewonnen und ist damit in Deutschland nach Maßgabe der Aktienbörsen noch 65,75 Euro wert. Der Erfahrung nach kann es sein, dass am Montag in Deutschland bezüglich eines fallenden Kurses noch nachgezogen wird.
Palantir: Das sind die Aussichten!
So stehen derzeit an sich zwei Lager einander gegenüber. Palantir hat nach Meinung von Analysten kaum Aussichten auf steigende Chancen. Die Kursziele liegen – so weit sie von Marketscreener zusammengefasst werden – teils weit unter den aktuellen Notierungen.
Im Mittel wird erwartet, dass die Aktie -32 % nachgeben wird. Damit würden ca. 45 Dollar erwartet, was knapp 45 Euro entspricht. Die Erwartung lässt sich zumindest kalkulatorisch recht gut nachvollziehen.
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Palantir ist ein KI-Hype-Wert, der Software-Aufträge vor allem von der US-Administration erhält. In der Regel wird davon berichtet, dass die „schmutzige“ Seite der Politik, präzisere Waffen- und Strategie-Systeme wie auch die Geheimdienste hier beliefert würden. Nur ist der Markt davon überzeugt, dass hier Geld verdient wird. Palantir hat in den vergangenenen 12 Monaten deutlich mehr als 300 % Kursgewinn geliefert.
Warum sollte dieser Trend jetzt enden? Die Value-Analysten, die sich mit der Bewertung wirtschaftlich beschäftigen, verweisen darauf, dass die Gewinne mit dem Marktwert nicht Schritt halten. Denn das Unternehmen würde aktuell ein KGV von vielleicht 280 für das laufende Jahr aufweisen. Das dürfte deutlich zu teuer aus dieser Wahrnehmung sein.
Trend-Analysten verweisen demgegenüber auf den Trend. Die aktuellen Kursverluste von fast 15 Euro sind aus dieser Sicht nur ein Atemholen im langfristigen Trend. Das Chartbild sollte dieser Sichtweise wenn nicht Recht, so doch zumindest Nahrung geben.
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