Einen spektakulären Ausbruch schaffte nun Palantir zum Ende der Woche. Die Aktie legte gleich um annähernd 6,9 % zu und erreichte einen Abschlusskurs von 81,73 Euro. Das waren gleich 5,25 Euro mehr als am Tag zuvor – und dies bedeutet zugleich, dass das Unternehmen an den Börsen ein neues Top erreicht hat. So hoch wie jetzt war die Aktie noch nie notiert.
Das sind ausgezeichnete Voraussetzungen, um zumindest Trend-Investoren zu überzeugen. Auf der anderen Seite bleibt immer die Frage, ob der Titel nicht doch überbewertet ist. Die Frage ist recht konkret, denn Palantir wird von Analysten eigentlich sehr viel schlechter eingeschätzt. So geben Analysten lt. Investing.com einen Konsens an, der bei nur 53,34 Euro liegt. Rechnerisch hat die Aktie damit ein Abwärtspotenzial von rund 34 %.
Palantir: Das sieht gut und nicht gut aus
So ist das KI-Software-Unternehmen bei Trendforschern am Aktienmarkt sehr beliebt. Bei wirtschaftlich orientierten Analysten und Investoren sind die Notierungen wohl weniger goutiert.
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Dabei hat die Aktie innerhalb der vergangenen 12 Monate einen Tiefstkurs von rund 15,50 Euro gehabt – es kam also zu einer massiven Kursexplosion. Die müsste an sich Gründe haben oder zumindest zur Vorsicht mahnen. Den Umsatz und Gewinne steigen, allerdings bei weitem nicht in demselben Tempo wie die Kurse an den Aktienbörsen.
Eine der bedeutendsten Kennzahlen ist unverändert das Kurs-Gewinn-Verhältnis KGV. Dies liegt hier bei einem Wert von je nach Schätzungen (für das alte Jahr) von nun 394. Dies wäre aus Sicht der Investoren sicher zu hoch. Der sogenannte Peer Group-Durchschnitt liegt mit rund 416 zwar noch höer, dies liegt allerdings daran, dass hier die falsche Peer Group genutzt wird. Palantir hat mit dem Staat als Kunden ein Alleinstellungsmerkmal und ist von daher kaum zu vergleichen.
Die Aktie ist schlicht zu teuer. Der Trend aber ist extrem gut!
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