Oracle sorgt für Schlagzeilen: Einerseits wird die Partnerschaft mit Google Cloud ausgebaut, andererseits gab es einen Sicherheitsvorfall bei Altsystemen. Die Aktie selbst zeigt sich jedoch angeschlagen.
Cloud-Offensive mit Google
Oracle treibt seine Multi-Cloud-Strategie voran und vertieft die Zusammenarbeit mit Google Cloud. Erst Gestern gaben die Unternehmen bekannt, ihre Partnerschaft deutlich auszubauen. Kernstück ist ein neues Reseller-Programm: Partner beider Ökosysteme können künftig Oracle Database@Google Cloud über den Google Cloud Marketplace vertreiben.
Zukünftig soll auch der Oracle Base Database Service auf dieser Plattform verfügbar sein. Zudem gibt es technische Neuerungen wie Support für Exadata X11M-Hardware und erweiterte Interconnect-Funktionen für US-Regierungskunden. Aufgrund der steigenden Nachfrage ist eine Expansion in elf weitere Regionen geplant.
Sicherheitsleck – aber nicht in der Cloud?
Fast zeitgleich musste Oracle einen Sicherheitsvorfall eingestehen. Unbekannte verschafften sich Zugang zu Nutzerdaten auf zwei veralteten Servern, wie das Unternehmen am 10. April mitteilte. Wichtig dabei: Diese Server gehörten nie zur eigentlichen Oracle Cloud Infrastructure (OCI).
Oracle betonte, dass die OCI selbst nicht kompromittiert wurde. Die betroffenen Passwörter seien zudem durch Hashing geschützt gewesen, sodass kein direkter Zugriff auf Kundendaten möglich war. Ein Schönheitsfehler bleibt es dennoch.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Oracle?
Auftragsbücher prall gefüllt – Aktie unter Druck?
Wie passt das zur aktuellen Kursentwicklung? Die operativen Zahlen aus dem dritten Quartal sahen eigentlich stark aus. Oracle meldete einen Auftragsbestand (Total Remaining Performance Obligations, RPO) von sage und schreibe 130 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem währungsbereinigten Anstieg von 63 Prozent gegenüber dem Vorjahr!
Getrieben wird dies vor allem durch die boomende Nachfrage nach Oracle Cloud Infrastructure (IaaS), deren Umsatz im gleichen Zeitraum um 51 Prozent zulegte. Namhafte Cloud-Vereinbarungen, etwa mit Meta für KI-Anwendungen, unterstreichen diesen Trend. Trotz dieser beeindruckenden Zahlen kämpft die Aktie: Seit Jahresbeginn steht ein Minus von über 26 Prozent zu Buche. Der Kurs liegt damit auch deutlich unter wichtigen technischen Marken wie dem 200-Tage-Durchschnitt (-20%). Die hohe Volatilität von zuletzt fast 65 Prozent spiegelt die aktuelle Unsicherheit wider.
Der massive Auftragsbestand könnte zukünftige Einnahmen sichern.
Oracle-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Oracle-Analyse vom 24. April liefert die Antwort:
Die neusten Oracle-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Oracle-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 24. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Oracle: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...