Kurz zusammengefasst:
  • Globales Polyolefin-Unternehmen entsteht in Wien
  • Kapitaleinlage von 1,6 Milliarden Euro
  • EU-Förderung für Kunststoff-Recyclinganlage gesichert
  • Gewerkschaften fordern Arbeitsplatzgarantien

Der österreichische Energiekonzern OMV setzt wichtige strategische Initiativen um, die seine Position im globalen Energiemarkt neu definieren. Die Aktie des Unternehmens konnte in den vergangenen 30 Tagen deutlich um 16,03% zulegen und notiert aktuell bei 44,74 Euro, womit sie sich 14% über ihrem 200-Tage-Durchschnitt bewegt.

Am 14. März 2025 hat der OMV-Aufsichtsrat die Fusion der Petrochemietöchter Borealis und Borouge mit der ADNOC-Tochter Borouge Group International genehmigt. Dieser Zusammenschluss schafft eines der weltweit größten Polyolefin-Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von rund 40 Milliarden Euro. Der Hauptsitz des neuen Joint Ventures wird in Wien angesiedelt, während die Börsennotierung in Abu Dhabi erfolgen soll. Um eine gleichberechtigte Partnerschaft mit ADNOC sicherzustellen, wird OMV 1,6 Milliarden Euro Eigenkapital in das Unternehmen einbringen.

Gewerkschaftliche Forderungen und Zukunftsperspektiven

Im Anschluss an die Fusionsankündigung meldeten sich österreichische Gewerkschaften zu Wort. Die Vertreter von GPA und PRO-GE äußerten Bedenken bezüglich der Standortsicherheit und forderten verbindliche Jobgarantien von OMV und ADNOC. Die Reaktion der Arbeitnehmervertreter unterstreicht die wirtschaftliche Bedeutung dieser strategischen Neuausrichtung für den heimischen Arbeitsmarkt.

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Neben dem Petrochemie-Joint-Venture investiert OMV auch verstärkt in nachhaltige Technologien. Das Unternehmen konnte eine EU-Förderung in Höhe von 81,6 Millionen Euro für den Bau einer industriellen ReOil-Anlage sichern. Diese innovative Anlage soll künftig bis zu 200.000 Tonnen Altkunststoffe jährlich in Basischemikalien umwandeln, die für die Produktion neuer Kunststoffe verwendet werden können. Die endgültige Investitionsentscheidung steht allerdings noch unter dem Vorbehalt abschließender Genehmigungen.

Die strategischen Entscheidungen im Petrochemiebereich und die Investitionen in Kreislaufwirtschaft-Technologien spiegeln sich im Aktienkurs wider, der seit Jahresbeginn um 16,39% gestiegen ist. Seit seinem 52-Wochen-Tief von 36,30 Euro im Dezember 2024 konnte der Kurs um 23,25% zulegen. Der RSI (14 Tage) liegt mit 25,2 jedoch im überverkauften Bereich, was auf eine mögliche kurzfristige Korrektur hindeuten könnte.

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