Die Aktie von Occidental Petroleum hat am Donnerstag mit einem Schlusskurs von 39,80 Euro ein neues 52-Wochen-Tief erreicht. Der Aktienkurs ist damit innerhalb einer Woche um besorgniserregende 11,56 Prozent gefallen und notiert inzwischen 38,68 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch von 64,90 Euro, das im April 2024 erzielt wurde. Diese Entwicklung spiegelt die aktuellen Herausforderungen im Energiesektor wider, darunter schwankende Ölpreise und veränderte Nachfragedynamiken.
Besonders beunruhigend für Anleger dürfte die anhaltende Schwäche sein, die sich in einem Jahresverlust von 18,02 Prozent und einer negativen Entwicklung von 36,26 Prozent über die letzten zwölf Monate manifestiert. Trotz dieser Kursschwäche hält Occidental an seiner 52-jährigen Serie von Dividendenzahlungen fest, mit einer aktuellen Dividendenrendite von 1,95 Prozent.
Die Aktie befindet sich technisch betrachtet in einer kritischen Phase. Mit einem RSI-Wert von 16,7 gilt das Papier als stark überverkauft. Zudem notiert der Kurs deutlich unter allen relevanten gleitenden Durchschnitten – 12,16 Prozent unter dem 50-Tage-Durchschnitt und sogar 18,74 Prozent unter der 200-Tage-Linie, was auf einen intakten Abwärtstrend hindeutet.
Finanzielle Stabilität trotz Marktvolatilität
Occidental Petroleum zeigt trotz des Kursrückgangs finanzielle Widerstandsfähigkeit durch strategische Maßnahmen. Das Unternehmen erreichte im vierten Quartal 2024 eine Schuldenreduzierung um 4,5 Milliarden Dollar und vereinbarte im ersten Quartal 2025 den Verkauf vorgelagerter Vermögenswerte für 1,2 Milliarden Dollar. Diese Bemühungen wurden mit einem Ratingupgrade von Fitch auf BBB- mit positivem Ausblick honoriert.
Die finanziellen Kennzahlen des Unternehmens zeichnen ein gemischtes Bild: Das KGV liegt bei 19,42, das Verhältnis von Schulden zu Eigenkapital bei 0,99, die operative Marge bei 20,93 Prozent und die Eigenkapitalrendite bei 9,88 Prozent.
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Energiewende und Marktpositionierung
Occidental balanciert weiterhin zwischen traditionellem Energiegeschäft und zukunftsorientierten Initiativen. Das Unternehmen hält seine Produktion von 1.327 Tausend Barrel Öläquivalent pro Tag aufrecht, mit einer gleichmäßigen Verteilung zwischen Öl/NGL und Erdgas. Gleichzeitig expandiert Occidental im Permian-Becken durch die CrownRock-Akquisition und entwickelt Technologien zur Kohlenstoffabscheidung durch verschiedene Partnerschaften.
Die Analysteneinschätzungen bleiben gespalten, mit Kurszielen zwischen 50 und 64 Dollar. Das durchschnittliche 12-Monats-Kursziel von 58,37 Dollar deutet auf ein potenzielles Aufwärtspotenzial von etwa 33 Prozent gegenüber dem aktuellen Niveau hin, was angesichts der stark erhöhten Volatilität von 45,82 Prozent jedoch mit Vorsicht zu betrachten ist.
Der Energiesektor steht derzeit vor mehrfachen Herausforderungen: volatile Rohstoffpreise beeinflussen die kurzfristige Rentabilität, langfristige Übergangsdruck in Richtung erneuerbarer Energien wächst, und geopolitische Faktoren beeinflussen die globalen Energiemärkte. In diesem Umfeld wird sich zeigen, ob Occidental mit seiner operativen Basis, strategischen Schuldenreduzierung und Energiewendeinitiativen die aktuelle Schwächephase überwinden kann.
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