Für Nvidia sah es am Ende der vergangenen Woche nicht mehr ganz so gut aus wie zuvor. Die Notierungen verloren am Freitag noch -2,1 %. Nun notiert das KI-Unternehmen bei 132,72 Euro – und hat dennoch nach Auskunft der meisten Analysten auch vor den kommenden Wochen erstklassige Aussichten.
Die Aktie ist immerhin auch im laufenden, noch kurzen Jahr im kleinen Plus – zudem ist der Wert ohnehin über einen längeren Zeitraum einer der großen Favoriten.
Nvidia: Was die Aktie bewegen wird
Nvidia hat aktuell wohl etwas an Kraft verloren, weil die Tech-Branche insgesamt unter Druck geriet. Denn in den USA sind nun wieder Zinsspekulationen sichtbar, die auf diese Branche erheblichen Einfluss haben kann.
Die Zinsen sollen nicht so massiv wie noch gedacht sinken, weil die Inflationsdaten wieder schlechter werden. Zinsen sind der Dreh- und Angelpunkt der kurzfristigen Betrachtung.
Über den Zins wird die Erwartung gesteuert, wie viel Konsumenten und vor allem Unternehmen noch in erwartbarer Zeit investieren können. Höhere Zinsen oder weniger sinkende Zinsen reduzieren diese Erwartung und sorgen damit in der Tech-Branche für Ernüchterung.
Dies sind mehr oder weniger akademische Gedankenführungen, die allerdings in der Diskussion und damit auch an den Aktienbörsen dominieren.
Nvidia leidet darunter – und dies wiederum sorgt für eine Wechselwirkung. Auch andere Tech-Werte sind etwas schwächer geworden.
Auf der anderen Seite ist es die Politik selbst, die für Stimmung sorgte. Die US-Regierung unter Joe Biden verabschiedet sich mit weiteren Sanktionen für Halbleiter-Unternehmen, die nach China ausliefern oder ausliefern wollen. Nvidia zählt abstrakt betrachtet zu den Opfern dieser Diskussionen.
Das Alles verblasst am Ende aber unter den Eindrücken der Realität. Der Aufwärtstrend des Unternehmens an den Aktienbörsen ist der Kern der Wahrnehmung. Es fehlen am Ende nur 15 Euro zum Allzeithoch – und Analysten sind aktuell in Summe zuversichtlich.
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