Kurz zusammengefasst:
  • Lizenzabkommen für innovativen Wirkstoffkandidaten
  • Aktie unter Druck nach CagriSema-Studiendaten
  • Konkurrenz durch Eli Lilly verschärft sich
  • Sammelklage belastet Unternehmensaussichten

Novonordisk hat am 24. März 2025 einen Lizenzvertrag mit dem chinesischen Unternehmen United Laboratories International abgeschlossen. Die Vereinbarung sichert dem Konzern die globalen Rechte (ausgenommen Großchina) an UBT251, einem Triple-Rezeptor-Agonisten, der auf GLP-1-, GIP- und Glukagon-Rezeptoren abzielt. Die Aktie des dänischen Pharmaunternehmens beendete den gestrigen Handelstag bei 70,20 Euro und verzeichnet damit einen deutlichen Rückgang von fast 19 Prozent im vergangenen Monat.

Der Deal umfasst eine Vorauszahlung von 200 Millionen US-Dollar, potenzielle Meilensteinzahlungen von bis zu 1,8 Milliarden US-Dollar sowie Lizenzgebühren auf Verkäufe außerhalb Großchinas. Die Marktreaktion auf diese Ankündigung fiel verhalten aus, was teilweise auf Bedenken hinsichtlich des zunehmenden Wettbewerbs zurückzuführen ist. Besonders die Entwicklung von Retatrutid durch Konkurrent Eli Lilly, einem ähnlichen Triple-Rezeptor-Agonisten, bereitet Anlegern Sorge.

Enttäuschende Studienergebnisse und Wettbewerbsdruck

Beginnend des Monats veröffentlichte Novonordisk Ergebnisse seiner REDEFINE-1-Studie für CagriSema, eine Kombination aus Semaglutid und Cagrilintid. Die Studie zeigte eine placebobereinigte Gewichtsabnahme von 13,7 Prozent nach 68 Wochen, was unter den erwarteten 15 Prozent lag. Diese Resultate haben Fragen zur Strategie des Unternehmens im hart umkämpften Markt für Gewichtsreduktionspräparate aufgeworfen und dürften zur aktuellen Schwäche der Aktie beitragen, die nur noch knapp über ihrem 52-Wochen-Tief von 68,80 Euro notiert.

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Im Vergleich dazu hat Eli Lillys Retatrutid in klinischen Studien eine höhere Wirksamkeit gezeigt, wobei Patienten in 24 Wochen einen Gewichtsverlust von bis zu 17,5 Prozent erreichten. Allerdings wurde das Mittel auch mit schwerwiegenderen Nebenwirkungen in Verbindung gebracht als bestehende Behandlungen. Die Volatilität der Novonordisk-Aktie hat sich in den letzten 30 Tagen auf annualisierte 48,63 Prozent erhöht, was die Unsicherheit der Anleger widerspiegelt.

Rechtliche Herausforderungen

Zusätzlich zu den Marktherausforderungen sieht sich Novonordisk aktuell mit einer Sammelklage wegen Wertpapierbetrugs im Zusammenhang mit den enttäuschenden Ergebnissen der CagriSema-Studie konfrontiert. Die Klage betrifft Aktionäre, die zwischen November 2022 und Dezember 2024 Verluste erlitten haben. Diese rechtlichen Auseinandersetzungen könnten die weitere Kursentwicklung belasten, nachdem die Aktie bereits einen Abstand von fast 50 Prozent zu ihrem 52-Wochen-Hoch aufweist und deutlich unter ihren gleitenden Durchschnitten notiert.

Die jüngsten Entwicklungen bei Novonordisk unterstreichen die intensiven Herausforderungen im Markt für Gewichtsreduktionspräparate. Die strategischen Entscheidungen des Unternehmens werden in den kommenden Monaten maßgeblichen Einfluss auf seine Marktposition haben.

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