Novo Nordisk Aktie: Ungünstige Lage, was nun?
Die Bank of America reduziert das Kursziel für den dänischen Pharmahersteller aufgrund erwarteter Umsatzprobleme bei Wegovy und Ozempic, bleibt jedoch langfristig optimistisch.

- Kursziel um 15 Prozent herabgesetzt
- Umsatzprognose von Analysten unterschritten
- Bewertung nahe historischem Tiefpunkt
- Kaufempfehlung bleibt bestehen
Die Aktie des dänischen Pharmariesen Novo Nordisk steht weiterhin unter erheblichem Druck. Nach einem dramatischen Kursrückgang seit dem Allzeithoch im Juni letzten Jahres, bei dem der Konzern mehr als die Hälfte seines Börsenwerts eingebüßt hat, folgen nun weitere negative Signale. Die Bank of America (BofA) hat am Freitag ihr Kursziel für die Novo Nordisk-Aktie von 1.075 auf 910 Dänische Kronen gesenkt, was umgerechnet einer Reduzierung von 159,40 auf 127,40 US-Dollar entspricht. Als Hauptgrund nennen die Analysten die Erwartung, dass das Unternehmen seine Prognosen für das erste Quartal verfehlen könnte, da die Verkaufszahlen der erfolgreichen Medikamente Wegovy und Ozempic hinter den Erwartungen zurückbleiben. Für das erste Quartal rechnet BofA mit einem Umsatz von 77 Milliarden Dänischen Kronen, was zwar einem Anstieg von 17 Prozent im Jahresvergleich entspricht, jedoch etwa 1-2 Prozent unter dem Konsens liegt. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird ein Anstieg um 14 Prozent auf 36 Milliarden Dänische Kronen prognostiziert, was ebenfalls unter den Markterwartungen liegt.
Trotz Kursverlust weiterhin Kaufempfehlung
Interessanterweise hält BofA trotz der kurzfristigen Herausforderungen an seiner Kaufempfehlung für die Novo Nordisk-Aktie fest. Die Analysten betonen, dass die derzeitige Bewertung des Unternehmens nahe einem 10-Jahres-Tief beim Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt. Zudem spiegeln die Multiplikatoren der Aktie eher einen „Cliff-Stock“ wider, obwohl robuste Prognosen für das Umsatzwachstum mit einer jährlichen Wachstumsrate von etwa 12-13 Prozent vorliegen. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet BofA, dass Novo Nordisk seine Umsatzprognose von bisher 16-24 Prozent auf 14-22 Prozent (zu konstanten Wechselkursen) senken wird. Die Bank selbst positioniert ihre Schätzungen am unteren Ende dieser neuen Spanne. Besonders beachtenswert ist, dass die Aktie seit Donnerstag ex Dividende gehandelt wird, was den aktuellen Kursrückgang teilweise erklärt. Während der jüngsten Hauptversammlung betonte der Verwaltungsratsvorsitzende Helge Lund, dass 2024 ein weiteres Jahr mit signifikantem Wachstum für Novo Nordisk darstelle, was langfristig orientierte Anleger trotz der aktuellen Turbulenzen optimistisch stimmen könnte.
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