Norma Aktie: Zeit der Ernüchterung
Der Verbindungstechnik-Spezialist rechnet mit stagnierendem Umsatz und geringerer Gewinnmarge für 2025, während Führungswechsel und Wassermanagement-Verkauf zusätzliche Herausforderungen darstellen.

- Gewinnmarge unter Analystenerwartungen
- Geschäftsbelebung erst im zweiten Halbjahr erwartet
- CEO-Wechsel nach strategischen Differenzen
- Wassermanagement-Sparte vor Veräußerung
Die Aktie der Norma Group verzeichnete zuletzt deutliche Kursverluste. Das Wertpapier notierte bei 15,92 Euro, was einem Abschlag von 2,69 Prozent entspricht. Hintergrund dieser Entwicklung ist die jüngst vom Vorstand beschlossene Prognose für das Geschäftsjahr 2025, die in Teilen von den Markterwartungen nach unten abweicht. Der Konzern geht für das laufende Jahr von einem Umsatz zwischen 1,1 und 1,2 Milliarden Euro aus, was in etwa dem Vorjahresniveau entspricht. Die bereinigte EBIT-Marge wird mit rund sechs bis acht Prozent prognostiziert und liegt damit unter den Analystenschätzungen von 8,4 Prozent. Im Vorjahr erreichte Norma noch eine Marge von acht Prozent. Besonders das erste Halbjahr dürfte noch von einer zurückhaltenden Nachfrage geprägt sein, während eine Belebung des Geschäfts voraussichtlich erst in der zweiten Jahreshälfte eintreten soll. Für den operativen Cashflow erwartet das Unternehmen 75 bis 95 Millionen Euro.
Führungswechsel und Verkauf des Wassermanagements
Die verhaltene Prognose ist nicht die einzige Belastung für die Norma-Aktie. Erst kürzlich hatte der Vorstandsvorsitzende Guido Grandi wegen strategischer Differenzen zur weiteren Ausrichtung des Unternehmens sein Mandat zum Ablauf des 17. Februar 2025 niedergelegt. In der Übergangsphase von maximal einem Jahr soll der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Mark Wilhelms die Leitung übernehmen. Zudem steht das Wassermanagement-Geschäft zum Verkauf, was die aktuelle Prognose mit Unsicherheiten belastet. Norma rechnet mit Transaktionsnebenkosten von rund 20 Millionen Euro im Zusammenhang mit diesem Verkauf. Darüber hinaus werden Sonderaufwendungen für eine organisatorische Transformation erwartet, deren genaue Höhe noch nicht abschätzbar ist. Das Unternehmen beabsichtigt, sämtliche auftretenden Sonderaufwendungen im operativen Ergebnis zu bereinigen. Der ehemalige Vorstandschef hatte Ende November das Wassermanagement zum Verkauf gestellt mit der Absicht, das Unternehmen anschließend durch Zukäufe im allgemeinen Industriegeschäft zu stärken.
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