Wer heute die Aktie von Nikola verkauft hat, darf sich wohl glücklich schätzen: Mehr als 7,5 % Gewinn waren zu Beginn des Montaghandels an der Börse Stuttgart möglich. Die Aktie zeigt auf den Kurstafeln dort jetzt eine Notierung von 1,31 Euro an. Das ist fast unwirklich, denn richtig neue Nachrichten jedenfalls führten nicht zu diesem gewaltigen Kursausbruch.
Nikola hat im Gegenteil eigentlich aus dem Unternehmen heraus keine neuen Nachrichten am Markt. Bedingt durch starke Gewinne in den vergangenen Tagen hat die Aktie allerdings seit dem 1. Januar mittlerweile ein Plus von über 10 % erreicht.
Nikola: Das ist der Grund
Wie beschrieben fehlen die unternehmensinternen Gründe. Die Amerikaner werden für das vergangene Geschäftsjahr immense Verluste melden müssen. Sie werden auch im laufenden Geschäftsjahr im operativen Geschäft viel Geld verlieren. Demzufolge wird sich an den Börsenkursen zumindest nicht mti Blick auf die wirtschaftlichen Verhältnisse viel ändern können – in einem Jahr war es insgesamt um über 95 % bergab gegangen.
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Nur: Jetzt liegt ein Bericht vor, dass sich ein bekannter Short-Seller zurückgezogen hat. Der Short-Seller „Hindenburg macht Schluss“, heißt es. Das wiederum ist plausibel. Short-Seller profitieren, wenn die Kruse von Aktien fallen – und treiben diese Kursentwicklung in der Regel auch selbst durch Aktivitäten und Berichte mit an.
Hier hat es sich ausweislich der hohen Verluste der Aktie gelohnt. Die sind vielleicht auch übertrieben worden. Denn Nikola hat bei allen Verlusten wenigstens noch ein Geschäft. Selbst nach den jüngsten Gewinnen liegt der Marktwert immer noch bei nur 113 Millionen Dollar. Das sind typischerweise Bewertungen für Unternehmen, die kurz vor dem Ende stehen. Noch produziert Nikola und erhält auch Aufträge für seine E-Trucks. Vielleicht dreht der Wind bedingt durch die geringeren Short-Aktivitäten nun.
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