Kurz zusammengefasst:
  • Finanzergebnisse übertreffen Marktprognosen
  • Bedeutender Umsatzeinbruch in China
  • Strategische Neupositionierung unter CEO Hill
  • Vorsichtige Prognose für kommendes Quartal

Nike hat am 20. März 2025 seine Ergebnisse für das dritte Geschäftsquartal veröffentlicht. Die Zahlen zeigen ein gemischtes Bild der Unternehmensleistung, das sowohl Widerstandsfähigkeit als auch Verbesserungsbedarf unterstreicht.

Im abgelaufenen Quartal erwirtschaftete der Sportartikelhersteller einen Umsatz von 11,3 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von 9 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Dennoch übertraf dieser Wert die Analystenerwartungen, die bei 11,02 Milliarden US-Dollar lagen. Beim Gewinn pro Aktie (EPS) verzeichnete Nike 0,54 US-Dollar, verglichen mit 0,77 US-Dollar im Vorjahresquartal. Auch hier fiel der Rückgang weniger drastisch aus als der prognostizierte Wert von 0,30 US-Dollar, was auf eine gewisse operative Widerstandsfähigkeit hindeutet.

Die Bruttomarge verringerte sich um 330 Basispunkte auf 41,5 Prozent. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf erhöhte Rabatte, höhere Rücklagen für veraltete Bestände sowie gestiegene Produktkosten zurückzuführen. Regional betrachtet sank der Umsatz in Nordamerika um 4 Prozent, während der Absatz in Großchina mit einem Minus von 17 Prozent besonders stark einbrach, was auf wirtschaftliche Bedenken und deren Auswirkungen auf das Konsumverhalten in der Region zurückzuführen ist.

Strategische Neuausrichtung unter neuer Führung

Unter der Leitung von CEO Elliott Hill, der im Oktober 2024 die Führung übernommen hat, verfolgt Nike eine strategische Neuausrichtung, um die Marke und das Produktangebot zu beleben. Die Einführung neuer Modelle wie des Pegasus Pro und des Vomero 18 wurde positiv aufgenommen und trug zur Steigerung des Absatzes bei.

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Zudem hat das Unternehmen in sein Marketing investiert und erstmals seit fast drei Jahrzehnten wieder einen Super-Bowl-Werbespot geschaltet, um die Markenpräsenz zu stärken und ein breiteres Publikum anzusprechen. In der Digitalstrategie vollzieht Nike einen Übergang seiner digitalen Plattform zu einem Vollpreismodell mit reduzierten Aktionstagen, um den Markenwert zu steigern. Diese Umstellung dürfte kurzfristig den digitalen Verkehr beeinträchtigen, zielt jedoch durch neue Produkteinführungen auf langfristige Vorteile ab.

Ausblick und Fazit

Für das vierte Quartal prognostiziert Nike einen Umsatzrückgang im mittleren zweistelligen Prozentbereich, was die Analystenerwartungen eines Rückgangs von 12,22 Prozent übertrifft. Diese vorsichtige Prognose unterstreicht die Herausforderungen, mit denen das Unternehmen in einem wettbewerbsintensiven und sich wandelnden Marktumfeld konfrontiert ist.

Der jüngste Geschäftsbericht von Nike zeigt ein Unternehmen, das sowohl gegen Widerstände ankämpft als auch Chancen nutzt. Die strategischen Initiativen unter der Führung von Elliott Hill deuten auf einen proaktiven Ansatz hin, um die Marktposition zurückzugewinnen. Anleger werden die Umsetzung und Auswirkungen dieser Strategien in den kommenden Quartalen genau beobachten.

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