Kurz zusammengefasst:
  • Rückläufige Zahlen in allen Regionen
  • Prognostizierter zweistelliger Umsatzrückgang
  • Neue Strategie unter CEO Elliott Hill
  • Analysten erwarten verzögerte Erholung

Der Sportartikelhersteller Nike verzeichnet derzeit erhebliche Gegenwindfaktoren, die seine Finanzperformance und Marktposition beeinträchtigen. Mit einem aktuellen Schlusskurs von 61,10 Euro erreichte die Aktie am Donnerstag ihr 52-Wochen-Tief, was einem Rückgang von 21,11 Prozent im letzten Monat entspricht. Besonders besorgniserregend ist die Jahresentwicklung mit einem Minus von fast 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Im dritten Geschäftsquartal, das am 28. Februar 2025 endete, meldete Nike einen Umsatzrückgang von 9 Prozent auf 11,3 Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Rückgang war in allen geografischen Regionen zu beobachten, wobei die Region Greater China mit einem Minus von 17 Prozent besonders betroffen war. Die Bruttomarge des Unternehmens sank um 330 Basispunkte auf 41,5 Prozent, hauptsächlich aufgrund höherer Rabatte, gestiegener Rückstellungen für veraltete Bestände und Veränderungen im Vertriebsmix.

Ausblick und strategische Initiativen

Für das vierte Quartal prognostiziert Nike einen Umsatzrückgang im „mittleren zweistelligen“ Prozentbereich, was die Analystenerwartungen eines Rückgangs von 11,4 Prozent übertrifft. Finanzvorstand Matt Friend räumte ein, dass das kommende Quartal die größten Auswirkungen der „Win Now“-Strategiemaßnahmen des Unternehmens widerspiegeln werde und die Herausforderungen voraussichtlich über mehrere Quartale anhalten werden.

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Unter CEO Elliott Hill, der im Oktober 2024 die Führung übernahm, hat Nike die „Win Now“-Strategie implementiert, die sich auf Produktinnovation und die Stärkung der Markenpräsenz in Schlüsselmärkten konzentriert. Trotz dieser Bemühungen steht das Unternehmen vor Herausforderungen wie einer schwachen Verbrauchernachfrage, insbesondere in China, und den Auswirkungen neuer Zölle, die fast ein Viertel seiner Produkte betreffen. Zudem ist die Verlagerung vom Vertrieb über Drittanbieter hin zu direkten Verbraucherkanälen auf Hindernisse gestoßen, was zu einer Neubewertung der Vertriebsstrategien geführt hat.

Vorsichtiger Ausblick der Analysten

Analysten äußern sich zurückhaltend bezüglich Nikes Turnaround-Aussichten. JPMorgan-Experten erwarten eine allmähliche Erholung und prognostizieren, dass wesentliche Verbesserungen möglicherweise erst in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2026 eintreten werden. Auch UBS-Analysten zeigen sich besorgt über die Produktpalette und die Marketingeffektivität. Sie deuten an, dass die aktuellen Maßnahmen möglicherweise nicht ausreichen, um die rückläufigen Trends umzukehren.

Die aktuelle technische Situation der Aktie verstärkt die Bedenken: Mit einem RSI-Wert von 76,6 gilt die Aktie als überkauft, während sie gleichzeitig fast 16 Prozent unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt notiert. Die finanzielle Performance von Nike unterstreicht die Komplexität der Wiederbelebung einer globalen Marke inmitten sich wandelnder Verbraucherpräferenzen und externer Herausforderungen.

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