Kurz zusammengefasst:
  • Finanzspritze für Elektrolyseur-Produktion bewilligt
  • Mangelnde Aufträge bleiben Hauptproblem
  • Aktie verliert trotz EU-Unterstützung weiter
  • Liquiditätssorgen trotz Zuschüssen

Nel Asa hat am Freitag einen Abschlag in Höhe von -3,2 % hinnehmen müssen. Damit ist die Aktie innerhalb einer Woche doch noch in den roten Bereich geraten. Der Abschlag beläuft sich auf insgesamt -2,58 %, relativ betrachtet also harmlos. Am aktuellen massiven Abwärtstrend, an der Katastrophe für diese Aktie, hat sich indes noch nichts geändert. Allerdings gibt es offensichtlich eine gute Nachricht, die alles wenden soll, wenn man den Optimisten glaubt.

Nel Asa hat nun offiziell eine Vereinbarung mit dem EU-Innovationsfonds unterzeichnet. Es geht um 135 Millionen €. Damit soll die so genannte Industrialisierung der Herstellung neuer Elektrolyseure für die nächste Generation unterstützt werden. 135 Millionen € sind ein ordentlicher Betrag, wenn man bedenkt, dass Nel Asa pro Jahr im Moment einen Umsatz in Höhe von circa 130 Millionen € erwirtschaftet.

EU hilft den Norwegern etwas in die Spur

Allerdings bleibt für Nel Asa noch immer die Frage, inwiefern die jüngste Mitteilung tatsächlich mittelfristig einen Einfluss haben wird. Nel Asa sagt: „“Diese Finanzierung stellt einen wichtigen Meilenstein in unseren Bemühungen da, die Produktion von grünem Wasserstoff zu skalieren, den technologischen Fortschritt voranzutreiben und zu den europäischen Klimazonen beizutragen.“

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Das Unternehmen allerdings muss für die Nutzung der Zuschüsse selber investieren, und an den Börsen scheint es daran noch Zweifel zu geben. Die Liquidität scheint zu fehlen. Denn:

Neue Geschäfte sind bei Nel Asa derzeit nicht zu erwarten – das ist das Hauptproblem, wenn es um die Zweifel an solchen Investitionszuschüssen geht. Die Börsen haben nicht zufällig den Aktienkurs von Nel Asa im laufenden Quartal also insgesamt und drei Monaten um -24,77 % weiter nach unten geschickt. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen, dass Nel Asa noch immer keinen hohen Auftragsbestand hat. Die Auftragsakquise scheint für das Unternehmen unverändert problematisch zu sein.

Deshalb ist Nel auch bei Chartanalysen und bei Experten inzwischen in absoluten Misskredit geraten. Man könnte sagen, dass einige dieser Analysten sicherlich den roten Knopf bereits betätigen. Der Abstand zu wichtigen Trendindikatoren wie dem GD 200 beläuft sich inzwischen auf -49,69 %. Das ist schlicht und ergreifend alarmierend. Würde die Aktie analog zu den Verlusten der vergangenen Woche weiter verlieren und damit unter die Marke von 0,20 € oder 0,19 € rutschen, wäre ein absoluter Tiefpunkt erreicht. Nel scheint im Moment nicht in der Lage, sich aus eigener Kraft aus dem Börsensumpf zu retten. Lediglich neue Aufträge würden für das Unternehmen einen möglichen Aufwärts-Schub bringen, der hier noch Relevanz hat. Daher wird die neue Woche wahrscheinlich weitere Enttäuschungen bereithalten.

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