Nachdem Evotec SE (ISIN: DE0005664809) mit einer Vielzahl guter Nachrichten im letzten Jahr aufgefallen war und der Kurs der Aktie sich äusserst zufriedenstellend entwickelte gab es in den letzten Tagen noch einen Schub. Wieso? Offensichtlich hattte sich einer der Hedgefonds,

die sich ja bei Evotec besonders gerne auf der Shortseite positionierten, übernommen. Anders ist es kaum zu erklären, dass die Meritage Group LP am 25,01,2021 – als die Evotec Aktie neue Hochs testete – ihre Shortposition auf 0,96 % von 1,10 % reduzieren “musste”. Wieso “müssen”? Es macht ansonsten keinen Sinn eine Position zu schliessen, die kräftig in M inus gelaufen ist. Es sei denn es wurden Stop-Losss-Grenzen berührt, die entweder von einem Händler, dem Risikomanagement, einem Handelssystem oder von Compliance dem Fondsmanagement vorgegeben wurden. Und die “Katastrophe” für Meritage ging offensichtlich am 26.01. weiter, denn man reduzierte die Position um zusätzlich 0,34 % auf nun “nur noch” 0,62 %. Und heute? Die Aktie steigt weiter. Vielleicht muss Meritage Morgen wieder eine Bestandsveränderung an den Bundesanzeiger melden? Will man “nur noch raus” aus der verlustreichen Shortposition?

Und diese zusätzliche Nachfrage nach der Evotec Aktie brachte neue Hochs. Man kann nun nachfragen:

War’s dass jetzt mit dem Short Squeeze oder müssen andere Fonds nachziehen?

Denn nicht nur Meritage sitzt derzeit auf kräftigen – noch Buchverlusten – sondern auch die anderen Fonds. Allein bei den meldepflichtigen Positionen reden wir von aktuell immerhin insgesamt 10,29 % der Aktien Evotecs, die Short sind. Dazu noch die Positionen unter der 0,50 % Meldegrenze – wahrscheinlich mindestens nochmals die gleiche Grössenordnung.

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Neben Encavis hat Evotec von den Index-Aktien eine der höchsten Shortquoten,

zumindest wenn man die meldepflichtigen Positionen im Bundesanzeiger aufaddiert:  So erhöhte zuletzt am 11.01.21 die  AQR Capital Management, LLC ihre Position auf 1,10%.  Darsana Capital Partners LP hält seit letztem Dezember 1,06%. Und Melvin Capital Management LP bleibt bei einer Short Position von 6,21 % seit November letzten Jahres. Drei weitere Fonds sind insgesamt  1,92 % short. Insgesamt sind also allein an meldepflichtigen Positionen – mindestens 0,50 % des Aktienkapitals – 10,29 % “leerverkauft”.

Wieviele dieser Aktien zur Absicherung einer bestehenden Position geshortet worden sind, lässt sich nicht einschätzen. Jedenfalls sollten wesentlich mehr Evotec Aktien geshortet sein, als die meldepflichtigen Positionen aussagen. UNDEGAL AUS WELCHEM GRUND GESHORTET WORDEN IST, DIE POSITIONEN HABEN MITTLERWEILE ALLE EIN KRÄFTIGES MINUS. HANDLUNGSBEDARF UND NERVOSITÄT GARANTIERT BEI DEN HEDGEFONDSMANAGERN UND DEREN RISIKOABTEILUNGEN.

Falls eine Bundesbankstudie noch Gültigkeit besitzt…

So sieht es bei Evotec bei den veröfentlichenden Positionen ab dem Wert von 0,50% aus – ab dieser Schwelle besteht seit November 2012 in der Europäischen Union gemäß der  einheitlichen Leerverkaufsverordnung eine Veröffentlichungspflicht. Seitdem müssen an die lokalen Zentralbanken bereits Shortpositonen ab 0,20% des Aktienkapitals gemeldet werden. Diese Datenvolumina standen zur Verfügung für eine Studie “Leerverkäufe unter dem Radar”, veröffentlcht in der Reihe: Research Brief, 10. Ausgabe 2017 des Forschungszentrums der Deutschen Bundesbank, Autoren: Stephan Jank, Christoph Roling, Esad Smajlbegovic (KOMPLETTE STUDIE), die interessante Auswertungen enthält, die in ihrer Aussagekraft auch für die Evotec-Aktie – wahrscheinlich – Gültigkeit besitzen.

Es heisst in der Studie: “…Veröffentlichte Leerverkaufspositionen machen einen Anteil von rund 21 Prozent aus. Der Großteil, 79 Prozent der gemeldeten Positionen, liegt hingegen unter der Veröffentlichungsschwelle.” UND DAS FAZIT: “Unsere Analysezeigt, dass ein bedeutender Teil von Leerverkäufern eine Veröffentlichung ihrer Positionen vermeidet, indem sie unter der entsprechenden gesetzlichen Schwelle bleiben.”

Würde hochgerechnet für die Evotec-Aktie bedeuten: 10,77 % die Veröffentlichungsschwelle überschreitende Shortpositionen (Stand 19.01.2021) würden – vorausgesetzt die statistischen Daten der Studie gelten auch für Evotec – eine insgesamt vielfach höhere Summe der Shortpositon unterhalb der 0,50%-Schwelle bedeuten – eine Masse an Spielraum für extreme Kursentwicklungen, egal in welche Richtung.

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Und heute ein Pentagon – Folgeauftrag

Evotec konnte heute melden, dass ihre in Seattle, USA ansässige Tochtergesellschaft Just – Evotec Biologics, Inc. vom US-amerikanischen Verteidigungsministerium einen Auftrag in Höhe von 28,6 Mio USD  für die Herstellung monoklonaler Antikörper zur Behandlung und Prävention von COVID-19 erhalten hat.

Im Rahmen dieser Vereinbarung wird das Verteidigungsministerium Zugang zu bedeutenden Herstellungskapazitäten für monoklonale Antikörper gegen SARS-CoV-2 sowie weitere Biologika-Herstellungskapazitäten über einen Zeitraum von sieben Jahren in der J.POD(R)-Produktionsanlage erhalten, die demnächst in Redmond, Washington, USA fertiggestellt wird. Dies ermöglicht es dem Pentagon ihre im Juli 2020 begonnene Zusammenarbeit mit Just – Evotec Biologics fortzusetzen, in deren Rahmen monoklonale Antikörper gegen SARS-CoV-2 ausgewählt und ein hocheffizienter Prozess für ihre Herstellung entwickelt wurden.

Dr. James Thomas, Executive Vice President, Global Head Biotherapeutics at Just – Evotec Biologics, sagte: “Es ist eine Ehre, unsere Zusammenarbeit mit dem DOD bei der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie auszuweiten und die Zahl verfügbarer Dosen dieser wichtigen Wirkstoffe zu erhöhen. Unsere Technologien zur Moleküloptimierung, Prozess- und Produktentwicklung sowie unsere Herstellungskapazitäten passen hervorragend zum Bedarf des DOD an wirksamen Medikamenten gegen COVID-19 und gegen andere zukünftige Infektionskrankheiten. Wir freuen uns, dass wir in unserer bisherigen Zusammenarbeit mit unseren Kompetenzen, unserem Team und unseren Technologien überzeugen konnten, sodass unsere Zusammenarbeit nun ausgeweitet wird.”

Und auch die Mutter freut’s

Dr. Craig Johnstone, Chief Operating Officer von Evotec, sagte: “Evotec bleibt dem weltweiten Kampf gegen Infektionskrankheiten wie COVID-19 verschrieben. Wir setzen uns aktiv dafür ein, dass wir zukünftigen Pandemien mit einem erweiterten Baukasten mit neuartigen therapeutischen Antikörpern begegnen können. In unserer Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Verteidigungsministerium ist es uns gelungen, in nur sechs Monaten monoklonale Antikörper gegen SARS-CoV-2 zu selektieren und einen hocheffizienten Herstellungsprozess zu entwickeln. Wir fühlen uns geehrt, die Zusammenarbeit dieser monoklonalen Antikörper als bevorzugter Dienstleister des DOD fortzusetzen.”

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DIC Asset eröffnet neuen Standort und verstärkt sich

Wobei die derzeitigen Kursniveaus zum jetzigen Zeitpunkt etwas nervös machen könnten

Zu schnell, zu hoch – beeinflusst durch eine mögliche Zwangseindeckung – könnt esihc wie seienrzeit bei Volkswagen, als es auch zu einem Short Squeeze gekommen war, als ein Ausbruch nach oben erweisen, der wieder “zurückkommt” auf niedrigere Niveaus.

Man sollte nicht vergessen, dass die vor kurzem noch gesehenen 29,00 EUR bereits eine sehr gute Performance bedeuteten. Und dme Deutsche Bank Kursziel entsprachen. Bestimmt ist Evotec eine spannende Biotechnologie-Aktie. Abe rmöglicherweise sieht man in dne nächsten Wochen noch günstigere Einstiege. Wenn sich die Short Positionen entweder weiter reduziert haben oder auf ihrem Niveau erkennbar verharren werden, trotz aufgelaufener Buchverluste.

Q3 war gut, aber ohne Überraschungen

Wobei die “Sahne” in kaum planbaren Milestonezahlungen besteht, die bei aktuell mehr als 100 laufenden Projekten eigentlich nur eine Frage der Zeit zu sein scheinen, Und die Bristol Milestonezahlungen – vor wenigen Tagen gemeldet – werden gerüchteweise sich in Höhe von vielleicht 15 Mio EUR bewegen – beeindruckend. Aber erst bei Zulassungen, bei erfolgreichen Phase1, 2 oder 3 Studien bei potentiellen Blockbustern, winken die wirklich bilanzbewegenden Zahlungen. Und natürlich dann nach Zulassung die in der Regel fest vereinbarten Umsatzbeteiligungen. Wann hier erste Wirkstoffe aus der Pipeline diese Regionen wieder erreichen werden, kann nur die “Glaskugel” sagen. Jedenfalls die Wahrscheinlichkeit dafür ist bei der Vielzahl der Projekte höher als bei sogenannten Ein-Wirkstoff-Unternehmen. Zukunft fängt für Evotec gerade erst an.

ANHALTEND STARKE PERFORMANCE IM BASISGESCHÄFT; ROBUSTES UMSATZWACHSTUM UND EBITDA-VERBESSERUNG IM DRITTEN QUARTAL
EVT EXECUTE UND EVT INNOVATE – DANK MULTIMODALITÄT UND INTEGRIERTER PLATTFORM GUT GERÜSTET FÜR WACHSTUM IN DATENGESTÜTZTER PRÄZISIONSMEDIZIN
CORPORATE
PROGNOSE FÜR GESAMTJAHR 2020 BESTÄTIGT

Kennzahlen der konsolidierten Gewinn- und Verlustrechnung und Segmentinformationen
Evotec SE & Tochtergesellschaften – erste neun Monate 2020

Aktuell (27.01.2021 / 14:49 Uhr) notieren die Aktien der Evotec SE im XETRA-Handel  mit einem Plus von 0,55EUR ( 1,68%) bei 33,37 EUR.