Berlin (www.fondscheck.de) – Scope Analysis hat den global anlegenden Mischfonds LBBW Income Strategie (ISIN DE000A2JQHD0 / WKN A2JQHD ) analysiert, so die Experten von Scope Analysis.

Der im Mai 2019 aufgelegte Fonds erhalte das Top-Rating B („gut“). Er gehöre damit zum besten Drittel der Fonds aus der Peergroup „Mischfonds Global konservativ“.

Der LBBW Income Strategie investiere als global anlegender Multi-Asset Fonds in eine große Bandbreite verschiedener Anlageklassen weltweit. Hierzu würden, neben Anlagen in Aktien, Anleiheinstrumente wie High-Yield, Emerging Markets Debt, Investment Grade Bonds und Nachranganleihen gehören. Der Fonds strebe neben dem langfristigen Wachstum des Kapitals regelmäßige Erträge über Ausschüttungen an.

Das Portfolio sei derzeit zu 73% in Anleihen, 15% in Aktien und zu 11% in Liquidität investiert. Sowohl auf der Aktien- als auch auf der Anleihenseite liege ein relativ hohes Gewicht auf europäischen Titeln. Dies liege darin begründet, dass der Schwerpunkt des Aktienresearch bei der LBBW auf europäischen Titeln liege, darüber hinaus würden sich europäische Unternehmen über höhere Dividendenrenditen als ihre US-Pendants auszeichnen. Die Aktienquote im Fonds bewege sich generell im konservativen Bereich. Die Obergrenze für Aktien liege bei 50%, bewege sich aber aufgrund des Volatilitätsziels von 2 bis 5% p.a. in der Praxis deutlich darunter.

Die LBBW Asset Management sei 1988 gegründet worden und sei eine 100%ige Tochter des LBBW-Konzerns. Sie biete als KVG Asset Management- und Administrationsdienstleistungen an. Die LBBW AM verwalte rund 81 Mrd. EUR Assets under Management, primär in Renten- und Mischfonds. Nachhaltigkeit spiele eine große Rolle innerhalb des Unternehmens, etwa ein Viertel des verwalteten Vermögens sei in nachhaltige Strategien investiert. Die LBBW Asset Management verfüge über 25 Jahre Erfahrung im Management von Multi-Asset Strategien.

Das Portfoliomanagement des LBBW Income Strategie verfüge zwar noch über begrenzte Erfahrung, der hauptverantwortliche Fondsmanager Jonas Rebmann habe jedoch Zugriff auf die gesamten internen Ressourcen bei LBBW Asset Management.

Das Fondsmanagementteam bei der LBBW AM umfasse derzeit 44 Fondsmanager und fünf Analysten, wobei die Fondsmanager ebenfalls Research-Verantwortung tragen würden. Der Manager habe somit die Möglichkeit, auf eine Vielzahl an proprietärem Research der einzelnen Fondsmanager und Analysten zuzugreifen. Der Einfluss von externem Research sei dagegen begrenzt und werde lediglich als zusätzliche Informationsquelle herangezogen.

Der Investmentprozess des LBBW Income Strategie sei strukturiert und langfristig orientiert. Er stelle eine Mischung aus Top-down-Asset Allokation und Bottom-up-Titelauswahl dar. Grundlagen für die Asset Allokation würden sowohl quantitative Modelle als auch die Markteinschätzungen des hauseigenen Investment Committee sowie der Investmentbrief des CIO Frank Hagenstein bilden. Die Einzeltitelauswahl erfolge Bottom-up in enger Zusammenarbeit mit den Aktien- und Rentenfondsmanagern. Neben dem Ergreifen von Chancen auf Kursgewinne sowie einer Risikoreduktion durch Diversifikation spiele auch die Höhe der laufenden Erträge aus Zinsen und Dividenden eine tragende Rolle im Fonds.

Die gute Bewertung des Fonds sei vor allem auf folgende Gründe zurückzuführen:

– Der LBBW Income Strategie überzeuge als aktiver und risikobewusst gemanagter Fonds mit einem strukturierten, langfristig orientierten Investmentprozess.

– Scope bewerte das Investmentteam mit „gut“. Die Erfahrung des Managers selbst sei zwar noch begrenzt, doch habe er Zugriff auf die insgesamt gut aufgestellten personellen Ressourcen bei LBBW AM, die eigene Analysen durchführen würden.

– Das Risikomanagement sei voll in den Investmentprozess integriert. Das Portfolio sei mit ungefähr 82 Positionen und einer maximalen Positionsgröße von derzeit maximal 2% ausreichend diversifiziert. Der Fonds investiere global, verfüge jedoch über einen deutlichen Europa-Schwerpunkt.

– Die Performancehistorie sei noch kurz. Seit Auflegung im Mai 2019 liege der Fonds mit einer Performance von 6,2% vor dem Durchschnitt der Vergleichsgruppe „Mischfonds Global konservativ“, die 4,0% erzielt habe.

– Der Fonds habe eine Zielvolatilität von 2,5% bis 5,0%. Diese sei bislang eingehalten worden und betrage seit Auflage 3,5% bei einer Volatilität der Vergleichsgruppe von 1,2%. Der maximale Verlust des Fonds liege mit -0,5% leicht über dem Vergleichsgruppen-Durchschnitt mit -0,2%, aber in einem durchaus akzeptablem Bereich.

Die Scope-Analysten würden die Analysedes Fonds am 28.01.2020 um 10:30 Uhr in einer Telefon- und Webkonferenz vorstellen. Teilnehmer könnten nach einer kurzen Präsentation Fragen zum Fonds und zum Rating stellen. (27.01.2020/fc/n/s)