Kurz zusammengefasst:
  • Aktienkurs nahe 52-Wochen-Tief
  • Milliarden-Korrektur der Umsatzprognose
  • Verzögerungen bei Produktzulassungen
  • RSV-Impfstoff mit schwachem Markteinstieg

Moderna durchläuft aktuell eine schwierige Phase an den Finanzmärkten. Mit einem Schlusskurs von 30,18 € liegt die Aktie nur knapp über ihrem 52-Wochen-Tief von 28,64 € und hat in den vergangenen zwölf Monaten dramatische 68,58% an Wert verloren. Besonders besorgniserregend ist der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt, der mittlerweile über 51% beträgt.

Im Januar musste das Unternehmen seine Umsatzprognose für 2025 um eine Milliarde Dollar nach unten korrigieren. Als Grund wurden die schleppende Einführung des RSV-Impfstoffs sowie die rückläufige Nachfrage nach COVID-19-Impfstoffen genannt. Moderna rechnet nun damit, das Jahr 2025 mit einem Bargeld- und Investitionsbestand von etwa 6 Milliarden Dollar abzuschließen.

Ein weiterer Rückschlag ist die Verschiebung des operativen Cash-Flow-Break-even-Ziels auf 2028 – zwei Jahre später als ursprünglich geplant. Diese Anpassung wird mit längeren Fristen für behördliche Zulassungen wichtiger Produkte sowie einer langsamer als erwartet verlaufenden Marktdurchdringung des RSV-Impfstoffs begründet.

Finanzielle Unsicherheiten und staatliche Finanzierung

Die finanziellen Aussichten von Moderna werden durch potenzielle Änderungen bei staatlichen Fördermitteln zusätzlich kompliziert. Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. erwägt offenbar, den 590-Millionen-Dollar-Vertrag mit Moderna zur Entwicklung eines Vogelgrippe-Impfstoffs zu widerrufen. Diese Finanzierung wurde ursprünglich von der vorherigen Regierung gewährt und ist für Modernas Impfstoffentwicklung von entscheidender Bedeutung.

Für zusätzliche Unsicherheit sorgt die unerwartete Absage des jährlichen FDA-Treffens zur Auswahl von Grippeimpfstoff-Stämmen. Dies könnte sich negativ auf Modernas eigenständige Grippeimpfstoff-Studien auswirken und möglicherweise die Produktentwicklungszeiten verlängern.

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Im vierten Quartal verzeichnete das Unternehmen einen Verlust von 2,91 Dollar pro Aktie – ein deutlicher Kontrast zum Gewinn von 0,55 Dollar pro Aktie im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank im Jahresvergleich um 66%, hauptsächlich aufgrund der gesunkenen Nachfrage nach COVID-19-Impfstoffen und bescheidenen Verkaufszahlen des RSV-Impfstoffs.

Langfristige Strategie trotz aktueller Schwierigkeiten

Trotz der aktuellen Herausforderungen hält Moderna an seiner langfristigen Strategie fest. Das Unternehmen treibt mehrere mRNA-basierte Kandidaten im Spätstadium voran, darunter Impfstoffe gegen Norovirus, Cytomegalovirus und personalisierte Krebsbehandlungen. Datenauswertungen für diese Kandidaten werden später in diesem Jahr erwartet und könnten die künftigen Einnahmequellen erheblich beeinflussen.

Mit 9,5 Milliarden Dollar an Bargeld und Investitionen Ende 2024 verfügt Moderna über die finanzielle Flexibilität, um die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen und in seine Produktentwicklungspipeline zu investieren. Der anhaltende Abwärtstrend – sichtbar am RSI-Wert von 28,9, der auf überverkaufte Bedingungen hindeutet – und die hohe Volatilität von 71,25% unterstreichen jedoch die Unsicherheit, die derzeit mit dem Unternehmen verbunden ist.

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