Kurz zusammengefasst:
  • Quartalsverlust übertrifft negative Prognosen
  • Drastische Umsatzreduzierung gegenüber Vorjahr
  • Managementkäufe als Vertrauenssignal
  • Patentstreit mit Milliardenpotenzial

Im vierten Quartal 2024 meldete Moderna einen Verlust von 2,91 Euro je Aktie, womit die ohnehin pessimistischen Analystenschätzungen von 2,73 Euro noch übertroffen wurden. Der Umsatz belief sich auf 966 Millionen Euro, was einem dramatischen Rückgang von 65% im Jahresvergleich entspricht. Die Aktie notiert aktuell bei 29,66 Euro und hat innerhalb der letzten zwölf Monate einen erschreckenden Wertverlust von knapp 70% erlitten.

Für das laufende Jahr 2025 prognostiziert das Unternehmen einen Umsatz zwischen 1,5 und 2,5 Milliarden Euro – deutlich unter dem Analysenkonsens von 3,26 Milliarden Euro. CEO Stéphane Bancel betonte die Bemühungen, den Umsatz zu steigern, neue Produktzulassungen zu erreichen und die Kosteneffizienz zu verbessern. Teil dieser Strategie ist ein Plan, die Forschungs- und Entwicklungskosten bis 2027 um 1,1 Milliarden Euro zu senken. Das Unternehmen durchlebt derzeit eine kritische Phase, in der es sich von der außergewöhnlichen Nachfrage während der Pandemie auf ein nachhaltigeres Geschäftsmodell umstellen muss.

Interne Zuversicht trotz externer Skepsis

Trotz der Marktherausforderungen zeigte CEO Bancel Anfang März 2025 ein deutliches Vertrauenssignal, indem er Moderna-Aktien im Wert von 5 Millionen Euro erwarb – sein erster Aktienkauf seit seinem Eintritt ins Unternehmen im Jahr 2011. Diesem Beispiel folgte auch Vorstandsmitglied Paul Sagan, der Aktien im Wert von 1 Million Euro kaufte.

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Diese internen Vertrauensbeweise stehen im Kontrast zu den externen Herausforderungen, mit denen Moderna konfrontiert ist. Besonders die Ernennung von Robert F. Kennedy Jr., der für seine impfkritischen Ansichten bekannt ist, zum Leiter des Gesundheitsministeriums hat zu einer verstärkten Überprüfung von Impfstoffverträgen geführt. Darunter fällt auch eine Vereinbarung über 590 Millionen Euro für eine Vogelgrippe-Impfstoffstudie. Diese politische Entwicklung trägt zu einem schwierigen Umfeld für Modernas mRNA-basierte Technologien bei.

Rechtliche Auseinandersetzungen und Marktposition

Zusätzlich zu den operativen Herausforderungen sieht sich Moderna mit rechtlichen Problemen konfrontiert. Das Unternehmen befindet sich in einem Patentrechtsstreit mit Arbutus Biopharma über seine COVID-19-Impfstofftechnologie. Ein Geschworenenprozess wird für diesen Sommer erwartet, wobei potenzielle Schadensersatzforderungen zwischen 2 und 7,9 Milliarden Euro liegen könnten. Eine Niederlage würde die finanzielle Position von Moderna weiter belasten und den Weg zur Profitabilität verzögern.

Die Marktkapitalisierung von Moderna beträgt derzeit etwa 12,39 Milliarden Euro. Die Aktie hat erhebliche Volatilität erfahren und ist inzwischen mehr als 80% von ihrem 52-Wochen-Hoch von 154 Euro entfernt, das am 27. Mai 2024 erreicht wurde. Besonders besorgniserregend ist der Abstand von fast 50% zum 200-Tage-Durchschnitt, was die anhaltende negative Dynamik unterstreicht. Mit solch starken Kursschwankungen spiegelt der Aktienkurs die Unsicherheit der Investoren angesichts der vielschichtigen Herausforderungen des Unternehmens wider.

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