Moderna Aktie: Entwicklung sorgt für Stirnrunzeln
Der Biotechnologiekonzern kämpft mit Kursverlusten und implementiert Sparmaßnahmen, während Patentstreitigkeiten und neue EU-Lieferverträge das Geschäftsumfeld prägen.

- Aktienkurs weit unter Jahreshöchststand
- Milliarden-Einsparungen bis 2026 geplant
- Gerichtssieg gegen Pfizer/BioNTech errungen
- EU-Liefervereinbarung für Impfstoffe abgeschlossen
Moderna verzeichnet derzeit einen Aktienkurs von 30,68 Euro und liegt damit 1,49% über dem Vortageswert. Allerdings spiegelt der dramatische Wertverlust von fast 70% innerhalb der letzten zwölf Monate die erheblichen Herausforderungen wider, mit denen das Biotechnologieunternehmen konfrontiert ist. Besonders besorgniserregend erscheint der Abstand von über 80% zum 52-Wochen-Hoch von 154 Euro, das im Mai letzten Jahres erreicht wurde.
Für das laufende Geschäftsjahr prognostizierte Moderna im Januar Umsätze zwischen 1,5 und 2,5 Milliarden Dollar, wobei der Großteil in der zweiten Jahreshälfte erwartet wird. Diese Prognose liegt deutlich unter den Erwartungen der Analysten, die von Einnahmen um 2,92 Milliarden Dollar ausgegangen waren. Die Umsätze sollen hauptsächlich durch den Verkauf der Impfstoffe Spikevax und mRESVIA generiert werden. Im Rahmen einer umfassenden Effizienzstrategie plant das Unternehmen zudem, die Barkosten im Jahr 2025 um eine Milliarde Dollar zu senken. Für 2026 werden weitere Einsparungen in Höhe von 500 Millionen Dollar angestrebt.
Rechtliche Erfolge und strategische Partnerschaften
Ein deutsches Gericht entschied kürzlich zugunsten von Moderna in einem Patentstreit mit Pfizer und BioNTech. Laut Urteil haben die beiden Konkurrenten ein COVID-19-Impfstoffpatent von Moderna verletzt. Das Gericht verpflichtete Pfizer und BioNTech, ihre aus der Patentnutzung erzielten Einnahmen offenzulegen und Moderna angemessen zu entschädigen. Allerdings ist das Urteil noch nicht rechtskräftig, da die Möglichkeit einer Berufung besteht.
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Auf der Vertriebsseite konnte Moderna eine Liefervereinbarung mit 17 Ländern der Europäischen Union sowie Norwegen und Nordmazedonien für seine mRNA-basierten COVID-19-Impfstoffe abschließen. Diese Vereinbarung umfasst auch die Bereitstellung vorgefüllter Spritzen, um Impfprozesse in Apotheken zu beschleunigen. Trotz eines anfänglichen Kursanstiegs nach Bekanntgabe dieser Partnerschaft konnte die Aktie ihre Gewinne nicht halten und nähert sich aktuell dem 52-Wochen-Tief von 28,64 Euro, das erst vor wenigen Wochen markiert wurde.
Die konservativen Umsatzprognosen und Kostenreduzierungsinitiativen des Unternehmens deuten auf einen vorsichtigen Ansatz in einem wettbewerbsintensiven und sich ständig verändernden Marktumfeld hin. Mit einem 200-Tage-Durchschnitt von 60,79 Euro und einem aktuellen Kurs, der knapp 50% darunter liegt, steht Moderna vor erheblichen Herausforderungen, das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen und seine Position im Bereich der mRNA-Technologie zu behaupten.
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