Kurz zusammengefasst:
  • Drohender Verlust von Entwicklungszuschüssen
  • Umsatzeinbruch im vierten Quartal
  • Rechtliche Konflikte mit Konkurrenten
  • Diversifikation jenseits von COVID-19

Der mRNA-Impfstofftechnologie-Spezialist Moderna sieht sich derzeit mit mehreren Herausforderungen konfrontiert, die sowohl die Aktienperformance als auch die Marktposition des Unternehmens beeinträchtigen. Die Trump-Administration erwägt den Entzug von Fördermitteln in Höhe von 590 Millionen Dollar, die Moderna für die Entwicklung eines Vogelgrippe-Impfstoffs zugesagt wurden. Diese potenzielle Maßnahme verstärkt die finanziellen Unsicherheiten des Unternehmens.

Im vierten Quartal meldete Moderna einen Verlust von 2,91 Dollar pro Aktie bei einem Umsatz von 966 Millionen Dollar. Obwohl der Umsatz die Prognosen übertraf, verzeichnete er einen Rückgang von 66% im Vergleich zum Vorjahr. Das Unternehmen behielt seinen Umsatzausblick für 2025 zwischen 1,5 und 2,5 Milliarden Dollar bei, während Analysten 2,32 Milliarden Dollar erwartet hatten. Am 11. März sank die Moderna-Aktie um 6,1% und schloss bei 33,76 Dollar. Dieser Rückgang erfolgte in einer allgemein negativen Handelssitzung, wobei Moderna hinter Wettbewerbern wie Johnson & Johnson und Pfizer zurückblieb.

Patentstreitigkeiten und Pipeline-Entwicklung

Moderna befindet sich in Patentstreitigkeiten mit Pfizer und BioNTech. Ein deutsches Gericht entschied, dass Pfizer und BioNTech ein Moderna-Patent im Zusammenhang mit COVID-19-Impfstoffen verletzt haben. Gleichzeitig erklärte das US-Patentamt zwei Impfstoffpatente von Moderna für ungültig – eine Entscheidung, gegen die Moderna Berufung einlegen will.

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Trotz dieser Herausforderungen treibt das Unternehmen seine Impfstoff-Pipeline weiter voran. Moderna meldete im vierten Quartal Umsätze von 15 Millionen Dollar für seinen RSV-Impfstoff mRESVIA®, der für Erwachsene ab 60 Jahren in mehreren Ländern zugelassen ist, darunter die USA, Kanada und die EU. Die technischen Indikatoren zeigen jedoch ein bearishes Bild: Die Aktie wird derzeit unter ihren 50-Tage- und 200-Tage-Durchschnitten gehandelt. Analysten vermuten, dass es Jahre dauern könnte, bis Modernas Pipeline die finanzielle Performance signifikant verbessert, wobei eine Profitabilität erst ab 2029 erwartet wird.

Langfristige Marktaussichten

Die aktuelle Situation von Moderna ist durch eine komplexe Landschaft aus Finanzierungsunsicherheiten, Patentstreitigkeiten und Herausforderungen bei der Aktienperformance geprägt. Die technische Analyse zeigt, dass die Aktie unter wichtigen Durchschnittswerten notiert, was auf weitere Schwäche hindeuten könnte. Die Entwicklungspipeline des Unternehmens, insbesondere im Bereich der RSV-Impfstoffe, bietet zwar Potenzial für zukünftiges Wachstum, jedoch rechnen Marktbeobachter nicht vor 2029 mit einer Rückkehr zur Profitabilität.

Die Herausforderungen im Zusammenhang mit der möglichen Streichung der Fördergelder für die Vogelgrippe-Impfstoffentwicklung könnten zusätzlichen Druck auf die Finanzlage des Unternehmens ausüben. Der deutliche Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr unterstreicht die Schwierigkeiten, mit denen Moderna nach dem Abklingen der COVID-19-Pandemie konfrontiert ist, da das Unternehmen versucht, seine Produktpalette über den COVID-19-Impfstoff hinaus zu diversifizieren.

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