Kurz zusammengefasst:
  • Aktienpreisreduzierung auf 85 USD
  • Einführung des Dividendeninstruments Strife
  • RSI von 15,1 zeigt Überverkaufssituation
  • Hohe Volatilität von fast 99 Prozent

MicroStrategy, das inzwischen unter dem Markennamen Strategy agiert, sorgt weiterhin für Aufsehen an den Finanzmärkten mit seiner aggressiven Bitcoin-Investitionsstrategie und innovativen Finanzierungsmethoden. Der Aktienkurs des Unternehmens schloss am Freitag bei 280,80 Euro, was einem dramatischen Rückgang von 80,87% im Jahresvergleich entspricht. Besonders bemerkenswert: Die Aktie liegt aktuell 84,15% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 1.771,50 Euro, das erst Ende März 2024 erreicht wurde.

Angesichts der Vorsicht der Investoren bezüglich seiner umfangreichen Bitcoin-Bestände hat Strategy die Preisgestaltung seiner jüngsten Aktienemission angepasst. Das Unternehmen senkte den Angebotspreis auf 85 US-Dollar pro Aktie, deutlich unter den ursprünglich angesetzten 100 US-Dollar, und erhöhte gleichzeitig den Umfang des Angebots auf 8,5 Millionen Aktien. Ziel ist es, etwa 711,2 Millionen US-Dollar einzusammeln. Diese Anpassung spiegelt den fast 25-prozentigen Rückgang des Bitcoin-Kurses von seinem Höchststand wider und reflektiert breitere Marktbedenken.

Innovative Finanzierungsinstrumente und institutionelles Interesse

Zur weiteren Finanzierung seiner Bitcoin-Käufe hat Strategy ein neues Finanzinstrument namens „Strife“ eingeführt. Diese Serie A Perpetual Preferred Stock bietet Anlegern eine feste jährliche Dividende von 10%, mit der Möglichkeit einer jährlichen Steigerung um 1%, falls Zahlungen aufgeschoben werden, bis zu einer Obergrenze von 18%. Mit einem Preis zwischen 80 und 85 US-Dollar pro Aktie, unterhalb des Nennwerts von 100 US-Dollar, zielt „Strife“ darauf ab, Fixed-Income-Investoren anzulocken. Die Struktur dieses Instruments hat jedoch bei Analysten Bedenken ausgelöst, insbesondere angesichts der starken Abhängigkeit des Unternehmens von Bitcoin und der Möglichkeit von Dividendenzahlungsaufschüben.

Trotz der jüngsten Volatilität bleibt das institutionelle Interesse an Strategy robust. ZEGA Investments LLC erwarb im vierten Quartal 1.570 Aktien im Wert von rund 455.000 US-Dollar. Ebenso erhöhte Royal London Asset Management Ltd. seinen Anteil um 15,6% und hält nun 68.747 Aktien im Wert von etwa 19,9 Millionen US-Dollar.

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Risiken für Anleger und technische Indikatoren

Die gestiegene Popularität von gehebelten ETFs, die an die Aktie von Strategy gebunden sind, hat zu erheblichen Verlusten bei diesen Instrumenten geführt. Einige dieser Fonds sind seit ihren Höchstständen im November um 83% gefallen, was die inhärenten Risiken von gehebelten ETFs unterstreicht, besonders wenn sie an volatile Assets wie Bitcoin gekoppelt sind.

Besorgniserregend für Anleger dürfte der aktuelle RSI-Wert von 15,1 sein, der auf eine deutliche Überverkaufssituation hindeutet. Die annualisierte 30-Tage-Volatilität liegt bei beachtlichen 98,91%, was die extreme Schwankungsanfälligkeit der Aktie verdeutlicht. Mit einem Kurs, der 44,69% unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 507,73 Euro liegt, zeigt sich ein deutlich negativer langfristiger Trend, der potenzielle Investoren zur Vorsicht mahnen sollte.

Die jüngsten finanziellen Manöver von Strategy, einschließlich angepasster Aktienemissionen und innovativer Instrumente wie „Strife“, unterstreichen das Engagement des Unternehmens, seine Bitcoin-Bestände weiter auszubauen – trotz der erheblichen Kursrückgänge der letzten Monate.

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