Kurz zusammengefasst:
  • Wachsende KI-Chipnachfrage steigert Quartalsergebnis
  • HBM-Produkte bereits für 2025 ausverkauft
  • Aktie 42% unter Jahreshöchststand
  • Führungskraft veräußert Unternehmensanteile

Die Micron-Aktie schloss am Donnerstag bei 84,33 Euro, was einem Rückgang von 4 Prozent innerhalb der vergangenen Woche entspricht. Damit liegt der Kurs fast 42 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 145,26 Euro, das noch im Juni 2024 erreicht wurde. Während die Aktie in den letzten 30 Tagen fast 10 Prozent an Wert verloren hat, liegt sie derzeit etwa 8 Prozent über ihrem 52-Wochen-Tief von 77,91 Euro von Anfang September.

Der Halbleiterhersteller verzeichnete am Donnerstag den dritten Verlusttag in Folge. Das Handelsvolumen lag bei 15,5 Millionen Aktien, was 6,6 Millionen unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 22,1 Millionen liegt. Im Branchenvergleich zeigten sich gemischte Entwicklungen: Während Intel einen leichten Anstieg verbuchen konnte, mussten AMD und Applied Materials ebenfalls Verluste hinnehmen.

Starke Geschäftszahlen durch KI-Speicherchips

Trotz der aktuellen Kursschwäche kann Micron auf ein starkes zweites Geschäftsquartal zurückblicken. Das Unternehmen profitiert besonders vom steigenden Bedarf an High-Bandwidth-Memory (HBM) Chips, die in KI-Rechenzentren eingesetzt werden. Der Umsatz mit HBM-Chips überstieg im Quartal die Marke von 1 Milliarde Dollar, was einem Anstieg von 50 Prozent gegenüber dem Vorquartal entspricht.

Das bereinigte Nettoergebnis für das Quartal belief sich auf 1,78 Milliarden Dollar oder 1,56 Dollar pro Aktie, womit die Analystenschätzungen von 1,43 Dollar pro Aktie übertroffen wurden. Der Umsatz lag mit 8,0 Milliarden Dollar ebenfalls über den Erwartungen von 7,9 Milliarden Dollar. Für das dritte Quartal prognostiziert Micron einen Umsatz von rund 8,80 Milliarden Dollar, was die Prognosen von 8,47 Milliarden Dollar übertrifft.

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CEO Sanjay Mehrotra betonte die Wettbewerbsposition des Unternehmens und den Erfolg in margenstarken Produktkategorien. Micron hat bereits alle verfügbaren HBM-Chips für 2025 verkauft und erwartet eine anhaltend starke Nachfrage bis 2026. Für das Geschäftsjahr 2025 rechnet das Unternehmen mit Milliardeneinnahmen in diesem Segment.

Interne Verkäufe und Preisanpassungen

In einer separaten Entwicklung verkaufte Executive Vice President und Personalchefin April Arnzen kürzlich 15.000 Aktien des Unternehmens zu einem Preis von 96,18 Dollar pro Aktie, was einem Gesamtwert von etwa 1,44 Millionen Dollar entspricht. Nach dieser Transaktion behält Arnzen noch 164.769 Micron-Aktien. Der Verkauf erfolgte im Rahmen eines zuvor festgelegten Handelsplans gemäß Rule 10b5-1, der im Oktober 2024 beschlossen wurde.

Zudem bestätigte Micron, dass am 25. März 2025 ein Schreiben an Kunden bezüglich Preiserhöhungen verschickt wurde. Diese Maßnahme steht im Einklang mit Aussagen während der Telefonkonferenz zu den Quartalsergebnissen vom 20. März. Das Unternehmen hat derzeit keine weiteren Kommentare zu seinen finanziellen Aussichten abgegeben.

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