Kurz zusammengefasst:
  • Starkes HBM-Geschäft im KI-Segment
  • Nettogewinn fast verdoppelt
  • NAND-Überversorgung drückt Margenprognose
  • Aktie trotz Wachstum unter Druck

Micron Technology hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2025 die Erwartungen der Wall Street deutlich übertroffen. Der Spezialist für Speichertechnologie verzeichnete einen Umsatzanstieg von 38 Prozent auf 8,05 Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, was die Analystenschätzungen von 7,92 Milliarden Dollar übertraf. Der Nettogewinn verdoppelte sich nahezu auf 1,6 Milliarden Dollar, während der Gewinn pro Aktie mit 1,56 Dollar deutlich über den erwarteten 1,43 Dollar lag. Diese beeindruckende Entwicklung wurde hauptsächlich durch die starke Nachfrage nach Speicherchips für Rechenzentren getrieben, die vom expandierenden KI-Sektor profitieren. Besonders hervorzuheben ist Microns Erfolg im Bereich High Bandwidth Memory (HBM), wo der Quartalsumsatz erstmals die Marke von einer Milliarde Dollar überschritt. Für das dritte Quartal prognostiziert das Unternehmen einen Umsatz von etwa 8,8 Milliarden Dollar mit einer möglichen Abweichung von 200 Millionen Dollar in beide Richtungen. Trotz dieser positiven Ergebnisse und des optimistischen Ausblicks fiel die Reaktion des Marktes verhalten aus. Die Micron-Aktie verzeichnete im nachbörslichen Handel an der NASDAQ einen Rückgang von mehr als 7 Prozent auf 95 Dollar.

Margenprognose dämpft Anlegerbegeisterung

Am Freitag setzte sich der Abwärtstrend fort, und die Micron-Aktie verzeichnete einen deutlichen Kursrückgang von nahezu 10 Prozent. Diese zurückhaltende Marktreaktion steht im Kontrast zu den vielversprechenden Zukunftsaussichten des Unternehmens. Der Hauptgrund für die gedämpfte Stimmung liegt in der Prognose für die bereinigte Bruttomarge, die mit etwa 36,5 Prozent knapp unter den Analystenschätzungen von 36,9 Prozent liegt und einen sequentiellen Rückgang von drei Prozentpunkten darstellt. Diese Entwicklung ist auf die Überversorgung bei NAND-Flash-Speicherchips zurückzuführen, die in Verbraucherelektronik wie Smartphones und PCs eingesetzt werden. Die schwache Endmarktnachfrage und aggressive Einkäufe durch Elektroniklieferanten während der Pandemie haben zu einer Überversorgung bei diesen Chips geführt, was zu schwächeren Preisen führt. Micron hat darauf mit Produktionskürzungen reagiert, was zu einer Unterauslastung führt und die Margen belastet. Gleichzeitig drückt auch die Hochfahrung der HBM-Produktion zur Deckung der starken Nachfrage nach KI-Speicherchips von GPU-Marktführern wie Nvidia auf die Margen – trotz der Tatsache, dass High-Bandwidth Memory weiterhin als wichtiger Wachstumstreiber gilt und die KI- und Rechenzentren-Nachfrage anhält.

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