Die niederländische Biotechnologiefirma Merus verzeichnet einen bedeutenden Durchbruch in der Entwicklung ihres Krebsmedikaments Petosemtamab. Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat dem Medikament in Kombination mit Pembrolizumab den Status der „Breakthrough Therapy Designation“ (BTD) für die Erstlinienbehandlung von Kopf-Hals-Tumoren erteilt. Diese Auszeichnung, die bereits die zweite BTD für Petosemtamab ist, gilt speziell für erwachsene Patienten mit wiederkehrendem oder metastasiertem PD-L1-positivem Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinom.
Klinische Studienergebnisse überzeugen
Die Entscheidung der FDA basiert auf vielversprechenden Daten aus einer laufenden klinischen Phase-I/II-Studie. Bei der Behandlung von Patienten mit PD-L1-positivem Kopf-Hals-Krebs wurde eine beeindruckende Ansprechrate von 67 Prozent bei 24 auswertbaren Patienten erreicht. Merus plant nun, die Entwicklung des Medikaments zu beschleunigen und strebt eine mögliche Zulassung durch die FDA an. Hierzu werden derzeit zwei große Phase-III-Studien durchgeführt, die jeweils etwa 500 Patienten einschließen sollen. Die positive Entwicklung könnte einen wichtigen Meilenstein in der Behandlung dieser aggressiven Krebsart darstellen, von der jährlich weltweit über 930.000 Menschen betroffen sind.
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