Kurz zusammengefasst:
  • Strategische Erweiterung der Kardio-Pipeline
  • Milliardenschwere Lizenzvereinbarung mit chinesischem Unternehmen
  • Weltweite Vermarktungsrechte außerhalb Chinas gesichert
  • Finanziell solide Position trotz hoher Investition

Merck & Co. hat einen wegweisenden Lizenzvertrag mit dem chinesischen Pharmaunternehmen Jiangsu Hengrui Pharmaceuticals abgeschlossen. Die Vereinbarung betrifft den Wirkstoff HRS-5346, einen oralen Inhibitor der Lipoprotein(a)-Bildung, der gegen atherosklerotische Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt werden könnte. Laut der Mitteilung zahlt Merck eine Vorauszahlung von 200 Millionen Dollar und könnte weitere Meilensteinzahlungen von bis zu 1,77 Milliarden Dollar leisten, sollte der Wirkstoff die Marktzulassung erhalten. Durch diesen strategischen Schritt sichert sich der Pharmakonzern die weltweiten Entwicklungs-, Herstellungs- und Vermarktungsrechte für HRS-5346, mit Ausnahme des chinesischen Marktes. Der Abschluss der Transaktion wird für das zweite Quartal 2025 erwartet. Der Aktienkurs von Merck reagierte positiv auf die Nachricht und stieg im vorbörslichen Handel an der New Yorker Börse um 0,48 Prozent auf 92,75 Dollar. Die Übernahme des vielversprechenden Wirkstoffkandidaten, der sich derzeit in Phase-2-Studien in China befindet, unterstreicht Mercks langfristiges Engagement im kardiovaskulären Bereich und könnte eine bedeutende Ergänzung des Produktportfolios darstellen.

Finanzielle Stabilität untermauert Expansionsstrategie

Die finanzielle Robustheit von Merck & Co. wurde kürzlich durch ein Rating-Upgrade von Moody’s bestätigt. Die Anhebung von A1 auf Aa3 spiegelt das Vertrauen der Ratingagentur in die Fähigkeit des Unternehmens wider, langfristigen Druck auf sein Keytruda-Geschäft auszuhalten und solide Finanzkennzahlen beizubehalten. Mit einem erwarteten jährlichen freien Cashflow von mindestens 10 Milliarden Dollar in den nächsten zwei bis drei Jahren verfügt Merck über erheblichen finanziellen Spielraum vor dem Auslaufen des US-Patents für Keytruda Ende 2028. Diese starke Liquiditätsposition ermöglicht es dem Unternehmen, strategische Akquisitionen wie den nun angekündigten Deal mit Jiangsu Hengrui zu tätigen, ohne die finanzielle Stabilität zu gefährden. Der Pharmakonzern erwartet für den Vertrag eine Vorsteuerbelastung von 200 Millionen Dollar oder etwa 0,06 Dollar pro Aktie, die sowohl die GAAP- als auch die Non-GAAP-Ergebnisse im Quartal des Transaktionsabschlusses beeinflussen wird.

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