Der „Zoll-Crash“ geht weiter und das auf breiter Front. Auf Wochensicht hat die Aktie von Mercedes 11,8% verloren. In den vergangenen vier Wochen ging es über 20% mit dem Kurs nach unten. Grund dafür ist der „Zollwahnsinn“ des US-Präsidenten Donald Trump. Denn dieser trifft die Exportwerte massiv. Mercedes ist aktuell wie jeder deutsche Autobauer in einer Zwickmühle.
Die Wahl zwischen Pest und Cholera
Wenn Mercedes nicht reagiert und die Zölle einfach „laufen“ lässt, wird das nach Abverkauf der Lagerbestände bei den importierten Fahrzeugen zu Preissteigerungen führen müssen. Das wird Mercedes in den USA Marktanteile kosten. Denn die Zeiten sind vorbei, dass der US-Verbraucher solche Preisanhebungen akzeptiert. Denn das Leben in den USA wird durch die Zölle bereits teurer und das Verbrauchervertrauen ist bereits gesunken. Konkret bedeutet das, dass der US-Verbraucher nun in den „Sparmodus“ wechselt. Das ist übrigens Gift für die US-Wirtschaft. 75% des Bruttoinlandproduktes werden durch den Konsum in den USA generiert.
Wenn Mercedes nun weitere Teile der Produktion in die USA verlegt, ist das keine kurzfristige Lösung. Es dauert viele Monate bis Jahre, solche Konzernumbauten zu vollziehen. Und die Kosten sind gigantisch. Es gibt immerhin bereits Produktionsstätten in den USA.
Immerhin zwei US-Werke
Zwei Werke unterhält Mercedes in den USA. Das Werk in Tuscaloosa war das erste Werk der Mercedes-Benz Group in den USA. Es wurde 1995 gegründet und war das erste große Mercedes-Benz Werk außerhalb Deutschlands. Dort werden die SUV GLE, GLS und GLE Coupé sowie der Mercedes-Maybach GLS für alle weltweiten Märkte montiert.
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Die dort ansässige Mercedes-Benz U.S. International (MBUSI) ist einer der größten Automobilexporteure der USA. In Charleston fertigen rund 1.700 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen den Sprinter und seit Januar 2024 auch den eSprinter für den nordamerikanischen Markt.
Das Werk wurde im Jahr 2006 als DaimlerChrysler Manufacturing International gegründet und in 2016 in Mercedes-Benz Vans, LLC umbenannt.
Alles schön und gut, aber das wird teuerste
Um diese Werke aufzurüsten und um Produktionsstraßen für weitere Modelle zu installieren, braucht Mercedes Zeit und vor allem viel Geld. Und während diese Belastungen gestemmt werden müssen, laufen die Zölle ja weiter. Das ist eine mehr als unglückliche Lage für den Autobauer.
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