Der MDAX hat eine deutlich schwächere Performance als der DAX aufzuweisen. So betrug seine Performance in den vergangenen 12 Monaten magere +3,8%, während der DAX satte +28,88% aufzuweisen hatte.
Die Gründe, dass der MDAX so schwach war
Der wichtigste Faktor ist die jeweilige Index-Zusammenstellung. Der MDAX enthält mittelgroße Unternehmen, die oft weniger Kapital und eine geringere Marktkapitalisierung haben. Diese Unternehmen sind in der Regel weniger global aufgestellt und anfälliger für wirtschaftliche Schwankungen. Zusätzlich findet der MDAX oft weniger Aufmerksamkeit von großen Investoren, was zu geringerer Liquidität und höherer Volatilität führen kann. Dazu kommt die Psychologie: In unsicheren Zeiten (z. B. während einer Rezession oder Krise) fliehen Investoren oft in „sichere Häfen“ wie die großen DAX-Unternehmen, was den MDAX zusätzlich schwächt.
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Die „Indexrotation“ wird den MDAX beflügeln
Aber es gibt durchaus Anlass für Optimismus. Denn die Anleger vollziehen in der Regel eine „Indexrotation“. Konkret bedeutet das, dass das Kapital in der ersten Phase einer Hausse in die großen Indizes fließt. Das ist im deutschen Fall der DAX. Wenn dieser dann unattraktiver wird, weil er eine hohe Bewertung erreicht hat, wenden sich die Investoren den Nachzüglern wie dem MDAX zu.
Jetzt schon einsteigen oder warten?
Auch wenn der DAX nach Meinung der meisten Analysten noch erhebliches Aufwärtspotenzial bietet können Investoren einen Teil des Kapitals im MDAX investieren. So verpassen Sie nicht, wenn der MDAX dann anspringt. Es bietet sich an, das dort investierte Kapital im Lauf der Zeit sukzessive zu erhöhen, wenn die Bewertung der großen Indizes massive Höhen erreicht. Denn dann ist dort zumindest ein Stocken der Hausse zu erwarten.
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