LVMH Aktie: Mauer der Herausforderungen?
Der französische Luxusgigant plant Managementänderungen und Arnaults Amtszeitverlängerung, während JPMorgan vorsichtige Prognosen für die Branche abgibt.

- Führungsrolle von Bernard Arnault wird ausgeweitet
- Familieneinfluss durch Personalwechsel gestärkt
- Analysten zeigen sich zurückhaltend
- Deutlicher Kursrückgang im Jahresvergleich
Die LVMH-Aktie verzeichnete am Freitag einen Kursanstieg von 1,83 Prozent auf 617,00 Euro, bewegt sich jedoch mit einem Rückgang von 11,17 Prozent im 30-Tage-Vergleich in einem deutlichen Abwärtstrend. Besonders auffällig ist der starke Wertverlust von fast 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Luxusgüterkonzern plant derweil bedeutende Veränderungen in seiner Führungsstruktur und sieht sich mit vorsichtigen Analystenbewertungen konfrontiert.
Geplante Verlängerung von Arnaults Amtszeit sorgt für Aufsehen
LVMH beabsichtigt, die Altersgrenze für den langjährigen Vorsitzenden und CEO Bernard Arnault von derzeit 80 auf 85 Jahre anzuheben. Über diesen Vorschlag sollen die Aktionäre am 17. April 2025 abstimmen. Arnault, der den Luxusgüterkonzern bereits seit 1989 leitet, hat bislang keinen Nachfolger für seine Position benannt. Die Bekanntgabe dieser geplanten Änderung führte zu einem Kursrückgang von 1,5 Prozent.
Strategische Neubesetzungen in der Führungsriege
Zeitnah zur Diskussion über Arnaults verlängerte Amtszeit gab der Konzern mehrere wichtige Personalentscheidungen bekannt. Besonders bemerkenswert ist die Ernennung von Frédéric Arnault, einem Sohn des CEO, zum Leiter der Luxusmarke Loro Piana. Er übernimmt diese Position von Damien Bertrand, der zum stellvertretenden CEO von Louis Vuitton aufsteigt. Parallel wurde Pierre-Emmanuel Angeloglou zum stellvertretenden CEO von Christian Dior Couture ernannt. Diese Umstrukturierungen unterstreichen den Einfluss der Familie Arnault innerhalb des Unternehmens.
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JPMorgan dämpft Erwartungen für den Luxussektor
Die US-Bank JPMorgan hat ihre Einschätzung für LVMH auf „Neutral“ herabgestuft. Analystin Chiara Battistini äußerte Bedenken hinsichtlich der Geschäftsentwicklung europäischer Luxusgüterkonzerne seit Jahresbeginn. Sie prognostiziert insbesondere für Marken wie Gucci (Kering) und Burberry schwache Ergebnisse im ersten Quartal. Diese kritische Einschätzung sorgt für zusätzliche Unsicherheiten bezüglich der zukünftigen Performance von LVMH und belastet den Aktienkurs zusätzlich.
Anhaltender Abwärtstrend belastet den Kurs
Die Aktie des Luxuskonzerns liegt mit einem Wert von 617,00 Euro fast 29 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 867,10 Euro, das erst Mitte März 2024 erreicht wurde. Besonders der technische Indikator RSI von 21,8 deutet auf eine starke Überverkaufssituation hin. Die negative Kursentwicklung spiegelt die aktuellen Herausforderungen und wachsende Unsicherheit im Luxusgütermarkt wider. Trotz des jüngsten leichten Anstiegs bleibt der Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt mit über 9 Prozent signifikant, was den anhaltenden Abwärtstrend bestätigt.
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