Lufthansa Aktie: Weniger Verlust, mehr Cash – aber…?

Lufthansa verbessert operatives Ergebnis und Cashflow, doch der Nettoverlust steigt. Fracht- und Techniksparte glänzen, während die Bilanz gestärkt wird.

Kurz zusammengefasst:
  • Umsatzwachstum von 10 % auf 8,1 Mrd. Euro
  • Freier Cashflow steigt um 174 %
  • Fracht- und Techniksparte mit hohen Margen
  • Bilanz durch reduzierte Schulden gestärkt

Lufthansa Aktie: Zahlen-Wirrwarr oder klare Botschaft? Die Kranich-Airline legte am 29. April 2025 die Bücher für das erste Quartal 2025 offen. Operativ lief es besser, doch unterm Strich steht ein tieferes Minus – wie passt das zusammen und was bedeutet es für Anleger?

Operativ im Aufwind, Nettoverlust gestiegen

Die Lufthansa präsentierte am 29. April 2025 die Ergebnisse für das erste Jahresviertel. Trotz der üblichen saisonalen Flaute und ungünstig liegender Osterfeiertage konnte der Umsatz um knapp 10 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro gesteigert werden.

Beim operativen Ergebnis (bereinigtes EBIT) gab es ebenfalls eine Verbesserung: Der Verlust verringerte sich um 127 Millionen Euro auf minus 722 Millionen Euro. Das Management wies allerdings darauf hin, dass die Oster-Verschiebung das Ergebnis mit rund 80 Millionen Euro belastete.

Ein Dämpfer zeigte sich jedoch beim Nettoergebnis. Hier fiel der Verlust mit 885 Millionen Euro tiefer aus als im Vorjahresquartal (minus 734 Millionen Euro), was vor allem an Zins- und anderen Finanzeffekten lag.

Wirklich beeindruckend fiel dagegen der bereinigte freie Cashflow aus. Mit 835 Millionen Euro sprudelte hier deutlich mehr Geld in die Kassen als im Vorjahr (305 Millionen Euro) – ein sattes Plus von 174 Prozent und ein Zeichen verbesserter Effizienz.

Fracht und Technik als Stützen?

Woher kam die operative Stärke? Vor allem die Nebengeschäfte brummten. Lufthansa Cargo drehte mächtig auf und flog eine operative Marge von 7,4 Prozent ein, nach minus 3,2 Prozent im Vorjahr – starker Nachfrage aus China sei Dank.

Auch die Wartungstochter Lufthansa Technik lieferte mit einer verbesserten Marge von 8,0 Prozent (Vorjahr: 6,3 Prozent) stark ab. Hoher Bedarf an Wartung und Reparatur füllte hier die Auftragsbücher.

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Im Passagiergeschäft blieben die Nordatlantik-Routen ein wichtiger Pfeiler. Hier stiegen die Passagierzahlen um gut 7 Prozent, die Erträge legten ähnlich stark zu.

Bilanz gestärkt, Kerosin abgesichert

Positiv entwickelte sich auch die Bilanz: Die Liquidität kletterte auf 11,4 Milliarden Euro. Gleichzeitig sanken die Nettofinanzschulden samt Pensionslasten auf 7,5 Milliarden Euro.

Gegen hohe Treibstoffpreise ist man zudem gut abgesichert: Für das Gesamtjahr 2025 sind bereits 81 Prozent des Bedarfs preislich fixiert.

Auch im Tagesgeschäft meldet die Airline Fortschritte: Die Netzwerkstabilität verbesserte sich, und die Kundenzufriedenheit legte zu. Mit ‚Allegris‘ startete zudem die Vermarktung des neuen Premium-Angebots auf Langstrecken.

Was bringt der Rest des Jahres?

Und wie geht es weiter? Für das Gesamtjahr 2025 hält Lufthansa an ihren Zielen fest.

Das Angebot (gemessen in Sitzladekilometern) soll um rund 4 Prozent wachsen. Beim bereinigten operativen Ergebnis wird weiterhin eine ‚deutliche Steigerung‘ gegenüber 2024 erwartet, der freie Cashflow soll stabil bleiben.

An der Dividendenpolitik (20-40% des Nettogewinns) wird ebenfalls nicht gerüttelt. Risiken sieht man bei den Erträgen auf den Nordatlantik-Routen, während günstige Treibstoffpreise und Wechselkurse helfen könnten.

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