Lilium Aktie: Warteschleife statt Fortschritt?
Der Elektroflugtaxi-Entwickler musste nach gescheiterten Finanzierungsversuchen den Betrieb einstellen und verlor seine Nasdaq-Notierung im Frühjahr 2025.

- Finanzierungsprobleme trotz Investorenzusagen
- Börsenrückzug und außerbörslicher Handel
- Gescheiterte bayerische Bürgschaft
- Erheblicher Wertverlust der Wertpapiere
Lilium, einst ein vielversprechender Akteur in der Branche für elektrische Senkrechtstart- und -landeflugzeuge (eVTOL), sieht sich erheblichen finanziellen und betrieblichen Herausforderungen gegenüber. Die jüngsten Entwicklungen haben die Marktposition und die Zukunftsaussichten des Unternehmens tiefgreifend beeinflusst.
Im Oktober 2024 geriet Lilium in eine kritische finanzielle Krise, die zur Aussetzung seiner Aktien vom Nasdaq-Börsenhandel führte. Diese Aussetzung bewirkte den Übergang der Unternehmensaktien in den außerbörslichen Handel ab dem 6. November 2024. Der Delisting-Prozess wurde durch die Einreichung eines Formulars 25 am 21. März 2025 abgeschlossen, was einen bedeutenden Wandel in Liliums Marktpräsenz markierte.
Parallel dazu leitete Lilium im Januar 2025 in Deutschland ein Insolvenzverfahren ein, nachdem die notwendigen Finanzierungsmittel ausblieben, darunter eine Bürgschaft über 50 Millionen Euro vom Freistaat Bayern. Trotz Bemühungen, finanzielle Unterstützung zu sichern, einschließlich einer Zusage von Investoren in Höhe von 200 Millionen Euro, wurden diese Mittel nicht realisiert. Dieser Engpass führte zur Einstellung des Betriebs und zur Entlassung von etwa 1.000 Mitarbeitern.
Betriebliche Herausforderungen und Marktauswirkungen
Liliums ehrgeiziges Ziel, die regionale Luftmobilität mit seinem eVTOL-Flugzeug zu revolutionieren, stieß auf zahlreiche Hindernisse. Die technischen Komplexitäten und der erhebliche Finanzbedarf bei der Entwicklung solch fortschrittlicher Flugzeuge erwiesen sich als unüberwindbar. Die Unfähigkeit des Unternehmens, die notwendige Finanzierung zu sichern, einschließlich der gescheiterten Bürgschaft über 50 Millionen Euro vom Freistaat Bayern, führte letztendlich zur Insolvenz.
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Die Einstellung des Betriebs bei Lilium hat weitreichende Implikationen für die eVTOL-Branche. Das Unternehmen hatte Bestellungen für 106 Flugzeuge gesichert und verfügte über mehr als 600 Vorbestellungen aus Regionen wie Europa, den USA und Saudi-Arabien. Dieser abrupte Halt unterstreicht die Herausforderungen, mit denen Start-ups im eVTOL-Sektor konfrontiert sind.
Aktuelle Aktienkursentwicklung
Zum 6. November 2024 wurde die Lilium-Aktie (LILM) zu 0,052 US-Dollar gehandelt. Der Handelstag verzeichnete ein Hoch von 0,088 US-Dollar und ein Tief von 0,05 US-Dollar. Dieser deutliche Wertverlust spiegelt die finanzielle Notlage des Unternehmens und den Verlust des Anlegervertrauens wider.
Liliums Weg vom wegweisenden eVTOL-Hersteller zur Insolvenz verdeutlicht die inhärenten Risiken und Herausforderungen im aufstrebenden Sektor der elektrischen Luftfahrt. Die Unfähigkeit des Unternehmens, finanzielle und betriebliche Hürden zu überwinden, dient als Warnung für Investoren und Branchenbeteiligte.
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