Lenzing Aktie: Wenden oder Verlieren?

Der Zellulosehersteller verzeichnet Kursrückgänge nach dem Ausscheiden des Transformationschefs und einer Reduzierung des Kursziels durch die Berenberg Bank.

Kurz zusammengefasst:
  • CTO verlässt Unternehmen während Umstrukturierung
  • Kursziel von Analysten nach unten angepasst
  • Technische Indikatoren zeigen Schwächephase
  • Langfristige Rendite bleibt unter Erwartungen

Die Lenzing-Aktie notiert aktuell bei 26,40 Euro und verzeichnet einen Tagesverlust von 1,68 Prozent. Innerhalb der vergangenen sieben Handelstage sank der Kurs sogar um beachtliche 13,30 Prozent. Der Zellulosefaserhersteller steht derzeit vor mehreren Herausforderungen, darunter personelle Veränderungen und angepasste Analystenbewertungen.

Der Chief Transformation Officer (CTO) Walter Bickel hat das Unternehmen zum Ende des ersten Quartals 2025 verlassen. Dieser Abgang erfolgt mitten im laufenden Umstrukturierungsprozess, der trotz des Personalwechsels fortgeführt werden soll. Die Nachricht trägt zur aktuellen Verunsicherung bei Anlegern bei, die sich in der negativen Kursentwicklung widerspiegelt.

Analysten zurückhaltend trotz positiver Quartalszahlen

Die Berenberg Bank hat ihre Einschätzung für Lenzing angepasst und das Kursziel von 30 auf 28 Euro gesenkt, während die Einstufung auf „Hold“ belassen wurde. Diese Anpassung erfolgte trotz positiver Überraschungen in den jüngsten Quartalsergebnissen und unterstreicht die vorsichtige Haltung der Finanzexperten. Mit dem aktuellen Kurs liegt die Aktie mittlerweile deutlich unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 30,29 Euro, was einem Abstand von 12,83 Prozent entspricht.

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Die technischen Indikatoren deuten auf eine anhaltende Schwächephase hin. Seit dem 27. März 2025 befindet sich der Kurs in einem Abwärtstrend und hat die 100-Tage-Linie nach unten durchbrochen. Der RSI-Wert von 17,0 signalisiert zudem, dass die Aktie derzeit überverkauft ist. Die hohe Volatilität von annualisierten 69,71 Prozent über die letzten 30 Tage unterstreicht die nervöse Marktlage.

Langfristige Performance enttäuscht

Ein Blick auf die langfristige Entwicklung zeigt, dass Lenzing-Investoren seit 2015 mit durchschnittlichen jährlichen Verlusten von 8,1 Prozent konfrontiert waren. Diese unterdurchschnittliche Performance spiegelt sich auch in der Jahresentwicklung 2025 wider, mit einem Kursverlust von 10,66 Prozent seit Jahresbeginn. Vom 52-Wochen-Hoch bei 36,85 Euro, erreicht am 12. Juni 2024, ist die Aktie inzwischen um 28,36 Prozent entfernt.

Trotz der aktuellen Schwächephase liegt der Kurs immerhin 9,32 Prozent über dem 52-Wochen-Tief von 24,15 Euro vom 3. Februar 2025. Dies deutet darauf hin, dass die Aktie nach dem Erreichen ihres Tiefpunkts eine gewisse Erholung verzeichnen konnte, wenngleich die jüngsten Entwicklungen diese Erholungsbewegung wieder in Frage stellen.

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