Lenzing Aktie: Übersicht ohne aufregende Faktoren
Der österreichische Zelluloseproduzent steigert Betriebsergebnis um 30,4%, kämpft jedoch mit Gewinnrückgang und technischen Überhitzungssignalen bei volatiler Kursentwicklung.

- Operative Kennzahlen deutlich verbessert
- Deutsche Bank behält neutrales Rating bei
- Hauptversammlung Mitte April geplant
- Technische Indikatoren signalisieren Überverkaufssituation
Die Lenzing-Aktie schloss am vergangenen Freitag bei 28,50 Euro, was einem Wochenverlust von 11,76 Prozent entspricht. Bemerkenswert ist jedoch die positive 30-Tage-Entwicklung mit einem Plus von 10,47 Prozent. Die Volatilität der Aktie bleibt mit annualisierten 68,04 Prozent über 30 Tage überdurchschnittlich hoch.
Im Geschäftsjahr 2024 verzeichnete der österreichische Zellulosefaserhersteller einen Umsatzanstieg von 5,7 Prozent auf 2,66 Milliarden Euro. Gleichzeitig konnte das EBITDA um 30,4 Prozent auf 395,4 Millionen Euro gesteigert werden. Diese positive operative Entwicklung steht im Kontrast zum Ergebnisrückgang nach Steuern, der auf 138,3 Millionen Euro sank – ein deutlicher Rückgang gegenüber den 593,0 Millionen Euro aus dem Jahr 2023. Dennoch erwartet Lenzing für 2025 ein höheres EBITDA als im Vorjahr.
Neutrale Analystenbewertung und bevorstehende Hauptversammlung
Die Deutsche Bank AG bestätigte am 27. März 2025 ihre neutrale Einstufung der Lenzing-Aktie mit „Hold“ und beließ das Kursziel unverändert bei 32,00 Euro. Diese Bewertung spiegelt die gemischte Marktsituation wider, in der Lenzing zwar operative Verbesserungen erzielt, gleichzeitig aber mit Preisdruck und steigenden Kosten konfrontiert ist.
Für den 17. April 2025 hat Lenzing die 81. ordentliche Hauptversammlung einberufen. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, die Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern sowie die Festsetzung der Aufsichtsratsvergütung für das laufende Geschäftsjahr. Aktionäre haben die Möglichkeit, Beschlussvorschläge einzureichen und zusätzliche Tagesordnungspunkte zu beantragen.
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Technische Indikatoren deuten auf Überhitzung
Der aktuelle RSI-Wert von 17,0 (14-Tage-Basis) weist auf eine deutliche Überverkaufssituation hin. Dies folgt auf eine volatile Phase, in der die Aktie nach Erreichen eines 6-Monats-Hochs von 35,30 Euro am 19. März 2025 innerhalb kurzer Zeit erheblich an Wert verlor. Mit dem aktuellen Kurs liegt das Papier 22,66 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch von 36,85 Euro, das am 12. Juni 2024 erreicht wurde.
Während die Aktie aktuell leicht über dem 50-Tage-Durchschnitt von 27,17 Euro notiert, liegt sie mit 6,28 Prozent unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt von 30,41 Euro. Diese technischen Indikatoren in Verbindung mit den fundamentalen Unternehmensdaten zeichnen ein gemischtes Bild der aktuellen Situation bei Lenzing.
Die bevorstehende Hauptversammlung und die weitere Umsetzung der Unternehmensstrategie dürften für die zukünftige Entwicklung der Lenzing-Aktie entscheidend sein. Besonders im Fokus stehen dabei die Maßnahmen zur Verbesserung der Ertragslage trotz der anhaltenden Marktherausforderungen.
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