Kurz zusammengefasst:
  • Umsatzwachstum durch effektives Performance-Programm
  • Gewinnwende trotz Preisdruck bei Zellulosefasern
  • Kostendruck belastet europäische Produktionsstandorte
  • Analysten bewerten Zukunftsaussichten verhalten

Die Lenzing AG konnte im Geschäftsjahr 2024 ihren Umsatz um 5,7 Prozent auf 2,66 Milliarden Euro steigern. Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung des Betriebsergebnisses (EBIT), das von einem Verlust von 476,4 Millionen Euro im Vorjahr auf einen Gewinn von 88,5 Millionen Euro drehte. Die Aktie des Zellulosefaserherstellers schloss am Donnerstag bei 29,60 Euro, was einem Wochenverlust von 10,44 Prozent entspricht. Auf Monatssicht verzeichnet der Titel jedoch einen deutlichen Zuwachs von 13,63 Prozent.

Die positive Entwicklung der Geschäftszahlen wurde maßgeblich durch ein umfassendes Performance-Programm unterstützt. Dieses Programm erzielte im Jahr 2024 Einsparungen in Höhe von 130 Millionen Euro. Für das laufende Jahr 2025 strebt das Unternehmen weitere Einsparungen von 180 Millionen Euro an, um die Profitabilität weiter zu steigern.

Anhaltende Herausforderungen trotz gestiegener Absatzmengen

Trotz der verbesserten Geschäftsergebnisse und gestiegener Absatzmengen steht Lenzing weiterhin vor erheblichen Marktherausforderungen. Die Preise für Zellulosefasern lagen 2024 weiterhin unter dem Niveau des Vorjahres, was den positiven Effekt der Absatzsteigerung teilweise kompensierte. Zusätzliche Belastungen ergaben sich aus steigenden Logistik-, Rohstoff- und Energiekosten, die besonders die europäischen Produktionsstandorte betrafen. Finanzchef Nico Reiner betonte in diesem Zusammenhang die anhaltenden Herausforderungen auf der Kostenseite.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Lenzing?

Die aktuelle Marktsituation spiegelt sich auch im technischen Bild wider. Mit einem RSI-Wert von nur 16,2 befindet sich die Aktie im überverkauften Bereich, was die jüngste Korrektur nach dem starken Monatsanstieg erklärt. Der Titel notiert zwar 9,29 Prozent über dem 50-Tage-Durchschnitt, liegt aber weiterhin 2,80 Prozent unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 30,45 Euro.

Analysten-Einschätzung

Die Deutsche Bank AG bewertete die Lenzing-Aktie am 27. März 2025 mit „Hold“. Diese neutrale Einschätzung unterstreicht die gemischte Marktsituation, in der sich das Unternehmen befindet: Einerseits die verbesserte operative Performance und die Rückkehr in die Gewinnzone, andererseits die fortbestehenden Marktherausforderungen durch Preisdruck und steigende Kosten. Von ihrem 52-Wochen-Hoch von 36,85 Euro, erreicht am 12. Juni 2024, ist die Aktie derzeit knapp 20 Prozent entfernt, liegt aber immer noch rund 22,5 Prozent über ihrem Jahrestief vom Februar 2025.

Lenzing-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Lenzing-Analyse vom 31. März liefert die Antwort:

Die neusten Lenzing-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Lenzing-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 31. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Lenzing: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




Weitere Artikel zu Lenzing