Jost Werke Aktie: Ein Seiteblick auf die Konkurrenz
Der Nutzfahrzeug-Zulieferer verzeichnet Umsatzrückgang auf 1,07 Mrd. Euro, stärkt aber Marktposition durch strategische Übernahme des Hydraulik-Spezialisten Hyva
- 14 Prozent Umsatzrückgang im Geschäftsjahr
- EBIT sinkt auf 113 Millionen Euro
- Hyva-Übernahme für 400 Millionen Dollar
- Marktführerschaft bei Hydrauliklösungen ausgebaut
Die Jost Werke AG verzeichnet im abgelaufenen Geschäftsjahr einen deutlichen Umsatzrückgang von 14 Prozent auf 1,07 Milliarden Euro. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf eine schwächelnde Nachfrage im Transport- und Agrarbereich zurückzuführen. Besonders in Europa und Nordamerika war ein signifikanter Rückgang in der Produktion von Lastkraftwagen und Anhängern zu beobachten. Auch die Region Asien-Pazifik zeigte sich von der Marktschwäche betroffen, wobei insbesondere die wirtschaftliche Situation in China belastend wirkte. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) sank um etwa ein Fünftel auf 113 Millionen Euro, trotz umfangreicher Kostensenkungsmaßnahmen und Effizienzsteigerungen.
Strategische Expansion durch Hyva-Übernahme
Einen bedeutenden strategischen Schritt vollzog das Unternehmen mit der kürzlich abgeschlossenen Übernahme des niederländischen Hydraulik-Spezialisten Hyva. Die rund 400 Millionen Dollar schwere Akquisition eröffnet Jost Werke neue Marktperspektiven, insbesondere im Bereich der Hydrauliklösungen für Nutzfahrzeuge. Mit einem weltweiten Marktanteil von über 40 Prozent bei Frontkippzylindern und Präsenz in 110 Ländern verspricht diese Übernahme eine signifikante Stärkung der Marktposition. Die Unternehmensführung blickt entsprechend optimistisch auf das Jahr 2025, wobei der konkrete Ausblick für das laufende Geschäftsjahr Ende März präsentiert werden soll.
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