Johnson & Johnson Aktie: Alarmstimmung!**

Gesundheitskonzern erleidet juristischen Misserfolg bei Einigungsversuch über Talkum-Klagen und kündigt Rückkehr zum regulären Prozesssystem an, Aktienkurs reagiert negativ.

Kurz zusammengefasst:
  • Gerichtsurteil belastet Pharma-Wertpapier erheblich
  • 10-Milliarden-Vergleichsvorschlag gescheitert
  • Reservierte 7 Milliarden werden aufgelöst
  • Marktkapitalisierung bei 400 Milliarden Dollar

Die Aktien von Johnson & Johnson verzeichneten am Dienstag einen deutlichen Rückgang von mehr als 4 Prozent im vorbörslichen Handel, nachdem ein US-Insolvenzrichter den 10-Milliarden-Dollar-Vergleichsvorschlag des Unternehmens abgelehnt hatte. Dieser Vorschlag sollte Zehntausende von Klagen beilegen, die behaupten, dass das Babypuder und andere Talkumprodukte des Unternehmens Eierstockkrebs verursachen. Es handelt sich bereits um den dritten gescheiterten Versuch des Gesundheitskonzerns, die Rechtsstreitigkeiten durch eine Insolvenzstrategie zu beenden. Johnson & Johnson steht mehr als 60.000 Klägern gegenüber, die behaupten, dass ihre Talkumprodukte Asbest enthielten und Krebserkrankungen verursachten.

Der Konzern hat angekündigt, nicht in Berufung zu gehen, sondern „zum Prozesssystem zurückzukehren, um diese unbegründeten Talkum-Klagen zu bekämpfen und zu besiegen“. Gegenüber Investoren und Analysten erklärte das Unternehmen, dass sich die Kläger „schwer irren“, wenn sie glauben, außerhalb eines Insolvenzverfahrens schnell einen ähnlichen Deal abschließen zu können. Als Folge der Gerichtsentscheidung wird Johnson & Johnson eine zuvor für den Insolvenzplan zurückgestellte Summe von 7 Milliarden Dollar auflösen. Das Unternehmen beteuert nach wie vor, dass seine Produkte sicher seien, kein Asbest enthielten und keinen Krebs verursachten. Im Jahr 2020 stellte Johnson & Johnson den Verkauf von talkumbasiertem Babypuder in den USA ein und wechselte zu einem Maisstärkeprodukt.

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Auswirkungen auf die Börsenentwicklung

Die Johnson & Johnson Aktie fiel vorbörslich um 4,1 Prozent auf 159 US-Dollar. Das Papier wird mit dem 15,51-fachen der für die nächsten zwölf Monate erwarteten Gewinne gehandelt, verglichen mit dem 14,9-fachen beim Konkurrenten Amgen. Bis zum Handelsschluss am Montag hatte die Aktie im laufenden Jahr einen Zuwachs von etwa 14,7 Prozent verzeichnet, was dem Unternehmen eine Marktkapitalisierung von rund 400 Milliarden Dollar einbrachte. Trotz des aktuellen Rückschlags zeigte sich Johnson & Johnson zuversichtlich hinsichtlich seiner Finanzprognose für 2025 und der langfristigen Aussichten. Analysten von Morgan Stanley erwarten nun, dass die Aktie „einen Teil der Outperformance seit Jahresbeginn wieder abgeben wird“. Als Orientierungspunkt weisen sie darauf hin, dass Johnson & Johnson für den Red River Talc-Konkurs eine Reserve von 9 Milliarden Dollar gebildet hatte und die Marktkapitalisierung des Unternehmens nach einem früheren ungünstigen Berufungsurteil um etwa 35 Milliarden Dollar gesunken war.

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