Einen gigantischen Rückgang erlebte am Freitag die chinesische Aktie von JinkoSolar. Die Kurse sind um annähernd 10 % in sich zusammengefallen. Die Aktie verlor exakt -9,77 % (an der Börse in München) und ist somit auf dem Weg dazu, den bisherigen Aufwärtstrend quasi über Nacht implodieren zu lassen.

Der Hintergrund ist relativ offensichtlich: Die Chinesen haben Zahlen vorgelegt. Die sind durchaus erschütternd, auf den ersten Blick jedenfalls.

JinkoSolar: Alles auf rot

Konkret hat JinkoSolar nun „ungeprüfte“ Finanzergebnisse präsentiert. Das Geschäftsjahr zum 31.12. wird resümiert. Der den Aktionären zurechenbare Gewinn wäre demnach in einer Dimension von 80-120 Mio. Rinminbi ausgewiesen. Im vergangenen Jahr noch waren Größenordnungen in Höhe von 7,3 bis 7,36 Mrd. Rinminbi erreicht worden.

Umgerechnet entspricht dies einem Rückgang von 98 % – eine gewaltige Zahl. Inklusive der hier nicht berücksichtigten außerordentlichen Gewinne und Verluste wäre der Rückgang noch dramatischer. Die Meldung ist insofern nicht ganz richtig, als hier von einem Rückgang im Umfang von über 110 % gesprochen wird – eine mathematische Unmöglichkeit.

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Das weist ein anderes Problem auf: Die Meldungen sind „ungeprüft“ und hier ersichtlich auch falsch dargestellt. Damit ist bei weitem nicht klar, in welche Richtung es tatsächlich gegangen ist.

Nur bildet sich hier auch ein Doppelproblem. Am Montag wird Donald Trump sein Amt als US-Präsident antreten. Der ist kein Freund der chinesischen Solarindustrie. Zudem wird JinkoSolar sich mit der willkürlichen Interpretation dieser Zahlen zufrieden geben müssen.

Demnach ist aktuell ein eminenter Verlust für die Aktie in der kommenden Woche zumindest nicht ausgeschlossen. Der Trend nach oben, der jüngst gemessen werden konnte, ist zunächst einmal beendet. Der freie Fall, entgegen der Meinung von Analysten beim Kursziel, ist inklusive „möglich“. Achtung: Die Quartalszahlen zum 4. _Quartal werden allerdings erst Anfang März präsentiert.

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