Kurz zusammengefasst:
  • Führungswechsel bringt frischen Wind
  • Produktionssparte im Zentrum von Übernahmespekulationen
  • Technologische Fortschritte bei Herstellungsprozessen erwartet
  • Anlegervertrauen trotz Kursschwankungen vorhanden

Intel verzeichnete am vergangenen Freitag einen Kursanstieg von 2,49 Prozent auf 22,64 Euro. Der Chip-Hersteller befindet sich allerdings weiterhin in einer herausfordernden Position, was sich in einem Rückgang von 8,23 Prozent im vergangenen Monat und einem deutlichen Verlust von 42,06 Prozent im Jahresvergleich widerspiegelt.

Am 13. März kündigte Intel die Ernennung von Lip-Bu Tan zum neuen CEO an, der sein Amt am 18. März antrat. Tans frühere Erfolge bei der Führung von Cadence Design Systems haben die Erwartungen der Investoren an die strategische Ausrichtung von Intel gesteigert. Trotz des Führungswechsels erlitt die Aktie am 19. März einen Rückschlag und beendete damit eine fünftägige Rallye. Dieser Rückgang war teilweise auf Kommentare von Nvidia-CEO Jensen Huang zurückzuführen, die die Wahrscheinlichkeit eines Konsortiums von Chip-Unternehmen, die Intels Halbleiterfertigungsbetriebe übernehmen könnten, dämpften.

Spekulationen um das Foundry-Geschäft

Gerüchte über Intels Foundry-Geschäft haben die Kursbewegungen maßgeblich beeinflusst. Berichten zufolge hatte Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) US-Chip-Unternehmen, darunter Nvidia und Broadcom, wegen eines Joint Ventures zur Betreibung von Intel-Foundries kontaktiert. Huangs Aussage, dass Nvidia nicht zu solchen Gesprächen eingeladen worden sei, verringerte jedoch die wahrgenommene Chance auf einen unmittelbaren finanziellen Schub für Intel.

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Der bevorstehende 18A-Prozess von Intel soll noch in diesem Jahr bedeutende technologische Vorteile bei der Chip-Herstellung gegenüber TSMC bieten. Dies könnte mittelfristig zu einer positiven Entwicklung führen, was sich im aktuellen Kurs widerspiegeln könnte, der mit 8,63 Prozent über dem 50-Tage-Durchschnitt liegt.

Trotz der Führungswechsel bleiben Analysten vorsichtig. Die Aktie hat ein Konsens-Rating von „Halten“ und ein Kursziel von umgerechnet etwa 25,20 Euro. Während einige Investoren optimistisch bezüglich Tans Führung sind, heben andere die Herausforderungen im kapitalintensiven Foundry-Geschäft von Intel und den Wettbewerb im Markt für KI-Chips hervor. Bemerkenswert ist jedoch, dass Harbor Advisors LLC seine Beteiligung an Intel im vierten Quartal um 222,2 Prozent erhöht hat, was auf institutionelles Vertrauen in das Potenzial von Intel unter der neuen Führung hindeutet.

Die Volatilität der Aktie bleibt mit annualisierten 87,98 Prozent über 30 Tage hoch, was die Unsicherheit über Intels zukünftige strategische Ausrichtung widerspiegelt. Mit einem Abstand von über 44 Prozent zum 52-Wochen-Hoch von 40,90 Euro, das erst Ende März 2024 erreicht wurde, zeigt sich jedoch das erhebliche Aufholpotenzial der Aktie.

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