Intel Aktie: Nerven liegen blank
Deutlicher Kursverlust beim US-Chipriesen nach klarer Absage von Taiwan Semiconductor zu Fertigungskooperation, während Intel parallel neue KI-Lösungen präsentiert

- Aktie fällt nach TSMC-Dementi
- Joint-Venture-Gerüchte eindeutig widerlegt
- Trotz Rückgang positive Jahresentwicklung
- Neue KI-Systeme für Edge-Computing vorgestellt
Die Aktie des US-Chipkonzerns Intel verzeichnete am Mittwoch einen erheblichen Kursrückgang. Im frühen Handel fielen die Papiere um sechs Prozent, nachdem Paul Liu, Vorstandsmitglied von Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC), Gerüchte über eine mögliche Übernahme von Intels Auftragsfertigung entschieden zurückgewiesen hatte. Liu, der auch Leiter des taiwanesischen National Development Council ist, betonte, dass dieses Thema niemals auf Vorstandsebene diskutiert worden sei. Er verdeutlichte die Unvereinbarkeit dieser Idee mit einem anschaulichen Vergleich: Es wäre, als würde man Diesel mit Benzin mischen.
In den vergangenen Monaten hatten sich Spekulationen über eine potenzielle Zusammenarbeit zwischen TSMC und Intel verdichtet. Verschiedene Berichte deuteten darauf hin, dass TSMC namhafte US-Chiphersteller wie Nvidia, Advanced Micro Devices und Broadcom kontaktiert haben soll, um Beteiligungen an einem Joint Venture zur Führung von Intels Fabriken zu erwerben. Dieses Gemeinschaftsunternehmen sollte angeblich Intels Auftragsfertigung für kundenspezifische Chips verwalten, wobei TSMC möglicherweise den Betrieb leiten würde, ohne mehr als 50 Prozent der Anteile zu halten. Auch Qualcomm soll von TSMC bezüglich dieses Joint Ventures angesprochen worden sein. Trotz des aktuellen Kursrückgangs verzeichnet die Intel-Aktie seit Jahresbeginn ein Plus von 29 Prozent, was teilweise auf Spekulationen über strategische Veränderungen in der Fertigungssparte zurückzuführen ist.
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Neue KI-Lösungen trotz Börsenturbulenzen
Parallel zu den Börsenturbulenzen treibt Intel seine Innovationsstrategie voran. Der Konzern hat kürzlich neue Intel AI Edge Systems, Edge AI Suites und Open Edge Platform-Initiativen vorgestellt, die die Einführung künstlicher Intelligenz in verschiedenen Branchen beschleunigen sollen. Diese Lösungen zielen darauf ab, die Integration von KI in bestehende Infrastrukturen zu vereinfachen – unter anderem im Einzelhandel, in der Fertigung, in Smart Cities sowie in der Medien- und Unterhaltungsbranche. Dan Rodriguez, Intel-Vizepräsident und Leiter der Edge Computing Group, betonte, dass Kunden großes Interesse daran hätten, KI-Anwendungen in ihre bestehenden Infrastrukturen und Arbeitsabläufe zu integrieren. Marktexperten von Gartner prognostizieren, dass bis Ende 2025 etwa 50 Prozent der von Unternehmen verwalteten Daten außerhalb traditioneller Rechenzentren verarbeitet werden. Die neuen Intel-Lösungen sollen im Vergleich zur Konkurrenz eine bis zu 2,3-fach höhere Pipeline-Leistung und eine bis zu fünfmal bessere Leistung pro Dollar bei KI-Videoanalyseanwendungen bieten.
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