Kurz zusammengefasst:
  • Digitaler Produktionsnachweis für Prozessoren eingeführt
  • Aktienkurs verzeichnet erheblichen Rückgang
  • Northland-Analysten fordern Konzernaufspaltung
  • Markteinführung spezieller Systeme für 2025 geplant

Die Intel Corp. stellte am Dienstag ihr neues Intel Assured Supply Chain (ASC)-Programm vor, das für erhöhte Transparenz in der Chipproduktion sorgen soll. Das Programm, das zunächst für ausgewählte Intel Core Ultra (Serie 2) Prozessoren verfügbar sein wird, bietet einen digitalen Nachweis über den Herstellungsprozess jedes Chips. Kunden erhalten dadurch detaillierte Einblicke in die geografischen Stationen ihrer Halbleiter-Lieferkette. Die mit ASC ausgestatteten Prozessoren werden durch den Buchstaben „A“ am Ende der Produktbezeichnung erkennbar sein. Diese Initiative kommt zu einem kritischen Zeitpunkt für den Chipriesen, dessen Aktie am Dienstag um 6,20% auf 21,33 USD einbrach, nachdem wichtige technische Unterstützungsniveaus unterschritten wurden. Nach einer kurzen Erholungsphase deutet die Marktentwicklung auf anhaltenden Verkaufsdruck hin, was Anleger zunehmend beunruhigt. Die ersten ASC-Systeme sollen in der zweiten Jahreshälfte 2025 auf den Markt kommen und richten sich primär an Regierungsbehörden und Unternehmen, die Wert auf nachvollziehbare Lieferketten legen.

Analysten erwägen Unternehmensaufspaltung

Parallel zu Intels Produktoffensive wächst der Druck von Analystenseite. Experten von Northland argumentierten in einer aktuellen Analyse, dass Intel in zwei separate Einheiten aufgespalten werden sollte – Intel Products und Intel Manufacturing. Sie begründen diesen Vorschlag mit der Einschätzung, dass dem Unternehmen „die Fähigkeiten, Ressourcen und Größenordnung fehlen, um führende Fertigungsanlagen zu bauen und auszulasten“. Eine Aufspaltung würde laut den Analysten den Bedarf an externem Kapital reduzieren, das US-Foundry-Ökosystem beschleunigen und Aktionärswert freisetzen. Die Experten verweisen auf historische Fehlentscheidungen Intels, wie den verpassten Übergang zu Mobiltelefonen und dem Foundry-Modell vor 25 Jahren sowie Schwierigkeiten mit dem 10nm-Prozess, die das Unternehmen hinter Konkurrenten wie AMD und TSMC zurückfallen ließen. Der Vorschlag umfasst den Verkauf der meisten Intel-Fabriken an Wettbewerber, während nur ausgewählte Anlagen für hochspezialisierte militärische Anforderungen behalten werden sollten.

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