Intel Aktie: Der Erfolgskurs wächst weiter
Der Halbleiterkonzern verlegt den Produktionsstart seiner Werke in Ohio und Magdeburg, während die Börse überraschend positiv auf die Kapitalstrategie reagiert.
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- Fertigstellung in Ohio auf 2030 verschoben
- Kursanstieg von 5,33 Prozent am Freitag
- Magdeburger Werk ebenfalls verzögert
- Strategische Anpassung an Marktnachfrage
Der Halbleiterriese Intel verschiebt erneut den Produktionsstart einer seiner geplanten Großprojekte. Die ursprünglich für dieses Jahr vorgesehene Inbetriebnahme der riesigen Chipfabrik im US-Bundesstaat Ohio wurde nun auf 2030 verlegt, mit einem erwarteten Produktionsbeginn im selben Jahr oder 2031. Der zweite Teil des Werks soll erst 2032 die ersten Chips liefern. Es handelt sich hierbei um eine milliardenschwere Investition, deren Verzögerung im Kontext der aktuellen Marktlage steht. Nach Unternehmensangaben wurde diese Entscheidung getroffen, um die Fabrikbetriebe besser mit der Marktnachfrage in Einklang zu bringen und „Kapital verantwortungsvoll zu verwalten“.
Positive Marktreaktion trotz anhaltender Herausforderungen
Trotz dieser Verzögerungen verzeichnete die Intel-Aktie am Freitag einen bemerkenswerten Aufschwung. Der Kurs des Anteilsscheins legte kräftig zu und gehörte mit einem Preisanstieg von 5,33 Prozent zu den größten Gewinnern am US-amerikanischen Wertpapiermarkt. Dies überrascht angesichts der Tatsache, dass Intel nicht nur das Projekt in Ohio, sondern auch den Start des geplanten Werks in Magdeburg verschoben hat. Die deutsche Fabrik, deren Produktionsbeginn ursprünglich für 2028 vorgesehen war, wurde im vergangenen Herbst bereits um zwei Jahre zurückgestellt. Der ehemalige Vorreiter der Halbleiterbranche kämpft seit Jahren mit strukturellen Herausforderungen – das Unternehmen konnte weder im Smartphone-Markt Fuß fassen, noch konnte es bei Spezialchips für KI-Anwendungen mit Marktführer NVIDIA mithalten. Dies hat Intel hauptsächlich auf das Geschäft mit PC-Prozessoren und den hart umkämpften Markt für Rechenzentren-Chips beschränkt. Die positive Kursreaktion könnte darauf hindeuten, dass Anleger die Verzögerungen als notwendige Schritte zur Konsolidierung und strategischen Neuausrichtung des Unternehmens interpretieren.
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