Kurz zusammengefasst:
  • Stellantis-Kooperation für E-Auto-Technologie vereinbart
  • Milliardeninvestition in Dresdner Chipfertigung
  • US-Fabrik an SkyWater Technology übertragen
  • Vorsichtige Umsatzprognose für 2025

Die Infineon Technologies AG setzt trotz aktueller Marktherausforderungen auf bedeutende strategische Kooperationen und gezielte Investitionen. Der Halbleiterhersteller verzeichnet derzeit einen Kurs von 30,27 Euro und musste allein am heutigen Handelstag einen Rückgang von 3,18 Prozent hinnehmen. Innerhalb der letzten 30 Tage sank der Aktienwert sogar um 14,24 Prozent.

Infineon und der Automobilkonzern Stellantis haben eine Kooperation zur Entwicklung elektrischer Architekturen für künftige Fahrzeugmodelle vereinbart. Im Fokus stehen dabei Infineons intelligente Leistungsschalter und Siliziumkarbid-Halbleiter, die das Leistungsmanagement und die Effizienz von Elektrofahrzeugen verbessern sollen. Diese Zusammenarbeit verdeutlicht die zentrale Rolle zuverlässiger Halbleiterlösungen für die zunehmende Elektrifizierung und digitale Vernetzung moderner Fahrzeuge.

Vorsichtige Prognose für 2025 und strategische Investitionen

Für das Geschäftsjahr 2025 rechnet Infineon mit einem moderaten Umsatzrückgang. Hauptursache ist die schwache Nachfrage in den Bereichen Automotive und Industrie, wobei Anwendungen im Bereich Künstlicher Intelligenz eine Ausnahme bilden. Die Segmentergebnismarge wird voraussichtlich im mittleren bis oberen Teenager-Prozentbereich liegen, was einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr darstellt. Diese zurückhaltende Prognose spiegelt die gegenwärtigen Branchenherausforderungen wider.

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Parallel investiert Infineon massiv in seine Fertigungskapazitäten am Standort Dresden. Gemeinsam mit TSMC, Bosch und NXP Semiconductors gründete das Unternehmen die European Semiconductor Manufacturing Company (ESMC), die eine neue Halbleiterfabrik in der sächsischen Landeshauptstadt errichtet. Das Gemeinschaftsprojekt mit einem Investitionsvolumen von etwa 10 Milliarden Euro soll ab Ende 2027 die Produktion von Chips mit fortschrittlichen Strukturbreiten aufnehmen und zur Stärkung der europäischen Halbleiterversorgung beitragen.

Globale Fertigungsstrategie durch US-Partnerschaft

Zur Optimierung seiner globalen Fertigungsressourcen hat Infineon eine strategische Partnerschaft mit SkyWater Technology beschlossen. Im Rahmen dieser Kooperation übernimmt SkyWater die 200-mm-Fabrik von Infineon in Austin, Texas. Diese Zusammenarbeit zielt auf die Erweiterung der Foundry-Kapazitäten in den USA und die Stärkung der Produktion grundlegender Halbleiter für industrielle, automotive und verteidigungsrelevante Anwendungen. Mit dieser Entwicklung bekräftigt Infineon sein Engagement für die Versorgungssicherheit in strategisch wichtigen Märkten.

Die aktuelle Marktsituation bleibt für Infineon herausfordernd, was sich im Abstand von fast 22 Prozent zum 52-Wochen-Hoch von 38,80 Euro widerspiegelt. Dennoch positioniert sich der Konzern durch seine strategischen Maßnahmen für eine nachhaltige Entwicklung in einem zunehmend anspruchsvollen Marktumfeld.

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