Kurz zusammengefasst:
  • Wandelanleihen-Restrukturierung über 800 Millionen CHF
  • Neue Finanzierungsfazilität sichert Liquidität bis 2026
  • Kosteneinsparungen durch virtuelles QUVIVIQ-Vertriebsteam
  • Umsatzziel 2025: 110 Millionen CHF mit QUVIVIQ

Die Schweizer Pharmafirma Idorsia hat mehrere strategische Maßnahmen angekündigt, die ihre finanzielle Stabilität deutlich verbessern sollen. Im Zentrum steht eine weitreichende Restrukturierung der Wandelanleihen im Gesamtwert von 800 Millionen Schweizer Franken, bei der sich das Unternehmen mit mehr als zwei Dritteln der Anleihegläubiger geeinigt hat. Die Vereinbarung sieht eine Verlängerung der Laufzeiten um zehn Jahre vor und beinhaltet eine neue Finanzierungsfazilität über 150 Millionen Franken, die Idorsias Liquidität bis ins Jahr 2026 sichert. Parallel dazu wurde die Zusammenarbeit mit Viatris für die Medikamente Selatogrel und Cenerimod neu gestaltet, wodurch sich Idorsias Entwicklungskostenbeitrag um 100 Millionen US-Dollar reduziert.

Strategische Neuausrichtung der Geschäftsaktivitäten

Die operative Neuausrichtung umfasst mehrere Kernbereiche: In den USA wird die Vermarktung des Schlafmittels QUVIVIQ auf ein virtuelles Vertriebsteam umgestellt, was erhebliche Kosteneinsparungen ermöglicht. Für das Bluthochdruckmittel Aprocitentan, das seit Oktober 2024 in den USA verfügbar ist, sucht Idorsia nach dem Scheitern einer exklusiven Partnerschaft nun aktiv nach neuen Kooperationspartnern. Das Unternehmen erwartet für 2025 einen Nettoumsatz von etwa 110 Millionen Franken mit QUVIVIQ und plant, die operativen Kosten auf etwa 325 Millionen Franken zu begrenzen. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass Idorsia bis 2026 die kommerzielle Profitabilität erreicht.

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