Kurz zusammengefasst:
  • Kursverlust von 15% durch Gewinnmitnahmen
  • CEO plädiert für Bevorzugung europäischer Hersteller
  • Vertrauensverlust gegenüber US-Verteidigungspolitik
  • Langfristig volle Auftragsbücher erwartet

Die Aktie von Hensoldt hat in den vergangenen Tagen „kräftig Federn gelassen“. Im Vergleich zum bisherigen Hoch vom 18.3 hat der Kurs um rund -15% nachgegeben. Das Ganze geschah ohne besondere Nachrichten. Hier waren Gewinnmitnahmen die treibende Kraft.

Hensoldt fordert „Buy German“

Bei einer Veranstaltung des Internationalen Clubs Frankfurter Wirtschaftsjournalisten am Dienstagabend forderte der CEO von Hensoldt, Oliver Dörre, ein klares Bekenntnis der Regierung, dass deutsche Waffenhersteller und ihre europäischen Mitbewerber bei den kommenden Rüstungsaufträgen massiv bevorzugt werden. Er nannte hier als Vorbild das in den USA propagierte Motto „Buy American“. Natürlich machte er diese Äußerung aus Eigeninteresse. Denn das Rüstungsunternehmen hat nichts von Aufträgen, die in die USA gehen. Das war traditionell in den vergangenen Jahrzehnten oft der Fall. Aber hinter der Äußerung steckt auch eine objektiv nachvollziehbare Besorgnis.

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Das Vertrauen in die USA ist massiv erschüttert

Man kann über den aktuellen US-Präsidenten Trump sagen, was man möchte. Aber man kann nicht abstreiten, dass er seit der Amtsübernahme alles tut und sagt, was das Vertrauen der Europäer in die USA erschüttert. Seit 1945 waren die USA immer ein verlässlicher Bündnispartner. Und natürlich wurden zahlreiche Waffensysteme der US-Rüstungsunternehmen gekauft. Aktuell kann man wohl kaum noch von Vertrauen sprechen. Denn Trump hat deutlich gemacht, dass er Europa nicht mehr als essentielles Interesse der USA sieht. Stattdessen scheint er sich eher Russland anzunähern. Sein Verhalten gegenüber der Ukraine lässt darauf schließen. Dass dann noch bereits an die Ukraine gelieferte US-Waffen aus der Ferne deaktiviert wurden, lässt nur einen Schluss zu. Die Europäer müssen sich massiv auf ihre eigenen Rüstungsunternehmen stützen. Erste Schritte zeigen sich bereits: So haben mehrere Länder bereits Zweifel an den bereits vereinbarten Käufe des US-Kampfflugzeuges F35 geäußert.

Die europäischen Rüstungswerte, darunter Hensoldt, werden bei der Auftragsvergabe mit höchster Sicherheit priorisiert werden. Das bedeutet für Hensoldt, dass die Auftragsbücher für viele Jahre prall gefüllt sein werden. Durch den Ausfall der US-Konkurrenz werden auch die Margen eher steigen.

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