Hellofresh Aktie: Ist der Optimismus fehl am Platz?
Der MDAX-notierte Kochboxenlieferant weitet sein Effizienzprogramm bis 2026 aus und prognostiziert trotz Umsatzrückgang eine deutliche Steigerung des operativen Ergebnisses.

- Umsatzprognose unter Markterwartungen
- Operatives Ergebnis soll deutlich steigen
- Aktie reagiert mit starkem Kursrückgang
- Fertiggerichte als Wachstumssegment identifiziert
Der Kochboxenversender Hellofresh bereitet sich auf wirtschaftlich herausfordernde Zeiten vor. Das im MDAX notierte Unternehmen hat am Montag bekanntgegeben, dass es sein im zweiten Halbjahr 2024 eingeleitetes Effizienzprogramm bis 2026 verlängern und ausweiten wird. Gleichzeitig rechnet der Konzern für das laufende Jahr mit einem währungsbereinigten Umsatzrückgang zwischen 3 und 8 Prozent. Diese Ankündigung kam für Analysten überraschend, die im Schnitt von einem Umsatzplus von fast drei Prozent ausgegangen waren. An der Börse sorgte die Nachricht für erheblichen Druck: Im nachbörslichen Handel fiel die Aktie um mehr als 10 Prozent im Vergleich zum Xetra-Schluss.
Gewinnsteigerung trotz schwächerer Nachfrage
Trotz der rückläufigen Erlöse strebt Hellofresh eine deutliche Steigerung des operativen Gewinns an. Das bereinigte EBIT soll in diesem Jahr auf 200 bis 250 Millionen Euro steigen, nach 136 Millionen Euro im Vorjahr. Auch beim bereinigten EBITDA plant das Unternehmen einen Zuwachs auf 450 bis 500 Millionen Euro, nachdem dieser Wert im Vorjahr von 448 Millionen auf 399 Millionen Euro gefallen war. Das umfassende Effizienzprogramm umfasst verschiedene Maßnahmen zur Kostensenkung wie direkte Produktivitätssteigerungen in der Produktion, eine Verringerung der Produktionskapazitäten für Kochboxen sowie Einsparungen bei den Personalkosten. Die Reduzierung der Kapazitäten hatte bereits 2024 zu einer einmaligen, nicht zahlungswirksamen Wertminderung in Höhe von 182 Millionen Euro geführt. Besonders im nordamerikanischen Markt rechnet Hellofresh mit einem stärkeren Umsatzrückgang als im internationalen Segment, was teilweise auf reduzierte Marketingausgaben und ein leicht abgeschwächtes Verbrauchervertrauen zurückzuführen ist. Bei den Fertiggerichten erwartet das Unternehmen hingegen ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren Zehnerprozentbereich.
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