Grenke Aktie: Schatten über dem Glanz?
Der Finanzdienstleister veröffentlicht zurückhaltende Gewinnerwartungen für 2025, was zu einem deutlichen Kursrückgang führt. Dennoch sehen einige Experten Potenzial.

- Aktie nahe Mehrjahrestief nach Prognoseverkündung
- Markante Unterschreitung der Analystenschätzungen
- Hauck Aufhäuser hält an Kaufempfehlung fest
- Technische Kennzahlen deuten auf Überverkauft-Status
Die Grenke AG kämpft aktuell mit erheblichen Herausforderungen am Kapitalmarkt. Mit einem aktuellen Kurs von 13,96 Euro und einem Tagesverlust von 1,97 Prozent bewegt sich die Aktie nahe ihrem 52-Wochen-Tief von 13,86 Euro. Besonders alarmierend ist der drastische Wertverlust von fast 18 Prozent innerhalb der letzten 30 Tage und der Jahresvergleich mit einem Minus von über 38 Prozent.
Am 13. März 2025 veröffentlichte der IT-Leasing und Finanzdienstleister seine Ergebnisse für das Gesamtjahr 2024. Das Unternehmen prognostiziert für das laufende Jahr ein Konzernergebnis zwischen 71 und 81 Millionen Euro. Diese Prognose liegt unter den Markterwartungen und löste einen dramatischen Kurseinbruch von mehr als 22 Prozent aus. Die Aktie wurde dadurch auf das niedrigste Niveau seit Mitte 2012 gedrückt und hat sich seitdem kaum erholt – der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt beträgt mittlerweile fast 33 Prozent.
Analysten bleiben trotz Kursverfall optimistisch
Trotz der negativen Marktreaktionen hält zumindest ein Teil der Analysten weiterhin an positiven Einschätzungen fest. Am 18. März 2025 bekräftigte Hauck Aufhäuser Investment Banking seine Kaufempfehlung für die Grenke-Aktie mit einem Kursziel von 21 Euro, was einem erheblichen Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Niveau entspricht. Analyst Simon Keller betonte, dass Gespräche mit dem Management seine positive Einschätzung bestätigt hätten.
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Technische Indikatoren deuten auf Überverkauft-Situation hin
Die technischen Indikatoren zeichnen ein interessantes Bild der aktuellen Marktsituation. Der Relative Strength Index (RSI) liegt mit einem Wert von 19,4 deutlich im überverkauften Bereich. Dies könnte aus technischer Sicht darauf hindeuten, dass das Verkaufspotenzial mittlerweile weitgehend ausgeschöpft ist. Gleichzeitig spricht die hohe Volatilität von über 61 Prozent (annualisiert über 30 Tage) für anhaltende Unsicherheit und erhöhte Risiken.
Die vorsichtige Prognose für das laufende Jahr in Verbindung mit der erheblichen Distanz zu allen relevanten gleitenden Durchschnitten verdeutlicht die herausfordernde Situation, in der sich das Unternehmen aktuell befindet. Während der Aktienkurs nahe dem 52-Wochen-Tief notiert, liegt das 52-Wochen-Hoch von 28,45 Euro, erreicht am 30. Juli 2024, mittlerweile mehr als 50 Prozent entfernt.
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