Kurz zusammengefasst:
  • Übernahmeangebot bei 90 Euro je Anteilsschein
  • Umsatzprognose auf 3-5% gesenkt
  • Gewinnmargenziel bei 22% unverändert
  • Deutsche Bank bleibt trotz Herausforderungen optimistisch

Der Pharma- und Medizinverpackungsspezialist Gerresheimer steht aktuell im Mittelpunkt von Übernahmegesprächen und hat gleichzeitig seine Wachstumsprognose für 2025 nach unten angepasst. Die Aktie notierte am Dienstag bei 74,95 Euro und liegt damit rund 31 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 109,00 Euro, das Mitte Juni 2024 erreicht wurde.

Ein Konsortium aus den Finanzinvestoren KKR und Warburg Pincus hat ein nicht bindendes Übernahmeangebot in Höhe von etwa 90 Euro je Aktie unterbreitet, was einer Gesamtbewertung des Unternehmens von nahezu 3,1 Milliarden Euro entspricht. Diesem Angebot ging das Engagement des aktivistischen Investors Ricky Chad Sandler voraus, der im Oktober 2024 eine Beteiligung von 5,43 Prozent an Gerresheimer erworben hatte. Der Übernahmeprozess befindet sich allerdings noch in einem frühen Stadium und könnte sich über mehrere Wochen erstrecken.

Prognoseanpassung und operative Entwicklung

Parallel zu den Übernahmegesprächen hat Gerresheimer seine Umsatzerwartungen für das laufende Jahr deutlich reduziert. Das Unternehmen rechnet nun mit einem organischen Umsatzwachstum von lediglich 3 bis 5 Prozent, während die ursprüngliche Prognose bei 7 bis 10 Prozent lag. Diese Korrektur resultiert aus einer verhaltenen Nachfrage in den Bereichen Kosmetik sowie Lebensmittel und Getränke. Trotz dieser Anpassung hält Gerresheimer an seinem Ziel für die bereinigte operative Gewinnmarge von etwa 22 Prozent fest.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Gerresheimer?

Analysten bleiben zuversichtlich

Ungeachtet der aktuellen Herausforderungen zeigen sich Marktexperten weiterhin optimistisch. Die Deutsche Bank behält ihre Kaufempfehlung bei und setzt das Kursziel mit 94 Euro deutlich über dem aktuellen Handelsniveau an. Die Analysten gehen davon aus, dass Gerresheimer die gegenwärtigen Marktdynamiken erfolgreich bewältigen wird.

Die Aktienperformance spiegelt jedoch die Unsicherheit der Anleger wider. Innerhalb des letzten Monats verzeichnete die Gerresheimer-Aktie einen Rückgang von 7,13 Prozent. Auf Jahressicht fällt der Verlust mit 25,01 Prozent noch deutlicher aus, obwohl seit Jahresbeginn ein Plus von 6,77 Prozent zu Buche steht. Mit einem RSI-Wert von 43,6 befindet sich die Aktie derzeit in einem neutralen Bereich, während die erhöhte Volatilität von knapp 33 Prozent auf die Unsicherheit hinsichtlich des Übernahmeprozesses und der Geschäftsentwicklung hindeutet.

Gerresheimer-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Gerresheimer-Analyse vom 30. März liefert die Antwort:

Die neusten Gerresheimer-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Gerresheimer-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 30. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Gerresheimer: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




Weitere Artikel zu Gerresheimer