Kurz zusammengefasst:
  • Erhebliche Kursverluste trotz FDA-Zulassungen
  • Kapitalerhöhung stärkt Finanzposition
  • Profitabilität für 2026 angestrebt
  • Warburg Research setzt Kursziel bei 56€

Die Formycon AG hat ihre Geschäftszahlen für das Jahr 2024 vorgelegt. Die Aktie des Biosimilar-Entwicklers notiert aktuell bei 24,65 Euro und verzeichnete einen deutlichen Tagesverlust von 5,92%. Seit Jahresbeginn hat das Papier bereits 54,77% an Wert eingebüßt und befindet sich mit nur 0,61% Abstand zum 52-Wochen-Tief von 24,50 Euro in einer kritischen Phase.

Für das Geschäftsjahr 2024 meldete das Unternehmen im Rahmen einer Telefonkonferenz einen Umsatz von 69,7 Millionen Euro, was einem Rückgang von etwa 10% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Beim EBITDA verzeichnete Formycon einen operativen Verlust von 13,7 Millionen Euro, nach einem Plus von 1,52 Millionen Euro im Jahr zuvor. Der Umsatzrückgang ist hauptsächlich auf geringere Meilensteinzahlungen aus der Partnerschaft mit Fresenius Kabi für das Stelara-Biosimilar zurückzuführen.

Für das laufende Jahr 2025 prognostiziert Formycon einen Umsatz zwischen 55 und 65 Millionen Euro sowie einen operativen Verlust zwischen 10 und 20 Millionen Euro. Trotz der aktuell negativen Finanzkennzahlen strebt das Unternehmen an, bis spätestens 2026 die Profitabilität zu erreichen.

Strategische Fortschritte und Produktzulassungen

Im vergangenen Geschäftsjahr konnte Formycon bedeutende strategische Fortschritte erzielen. Das Unternehmen erhielt wichtige Zulassungen für seine Biosimilars FYB202 (Biosimilar zu Stelara®) und FYB203 (Biosimilar zu Eylea®) sowohl von der US-amerikanischen FDA als auch von der europäischen EMA. Zudem initiierte Formycon die klinische Entwicklung für FYB206, einen Biosimilar-Kandidaten zu Keytruda®.

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Auf finanzieller Seite sicherte sich das Unternehmen durch eine Kapitalerhöhung mit einem strategischen Partner einen Mittelzufluss von 82,8 Millionen Euro, was zu einer liquiden Mittelposition von 41,8 Millionen Euro zum Jahresende führte. Die Börsennotierung wurde durch den Aufstieg in den Prime Standard der Deutschen Börse und die Aufnahme in den SDAX aufgewertet, wodurch Formycon seine Sichtbarkeit und Transparenz auf den globalen Kapitalmärkten verbessern konnte.

Analysten bleiben trotz Kursschwäche zuversichtlich

Trotz der aktuellen Kursschwäche – die Aktie handelt 48,94% unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt – bleibt das Analysehaus Warburg Research positiv gestimmt. Nach Veröffentlichung der Jahreszahlen stufte Analyst Christian Ehmann die Aktie mit „Buy“ ein und setzte ein Kursziel von 56 Euro. Er betonte dabei die starke Performance des Unternehmens im vergangenen Jahr sowie die Verbesserung der Liquiditätslage.

Die Volatilität der Formycon-Aktie ist mit annualisierten 98,93% über 30 Tage derzeit außergewöhnlich hoch. Das 52-Wochen-Hoch liegt bei 62,80 Euro und wurde am 10. Januar 2025 erreicht – seither hat die Aktie 60,75% an Wert verloren. Die kommende Teilnahme an den Metzler Small Cap Days am 3. April 2025 in Frankfurt unterstreicht das Engagement des Unternehmens, Investoren über seine Fortschritte und Strategien zu informieren.

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