First Solar Aktie: Die Nerven liegen blank
Der US-Solarmodulhersteller kämpft mit Kursverlusten, geht aber offensiv gegen Patentrechtsverletzungen vor und profitiert von Importzöllen bei positiver Umsatzprognose.

- Erhebliche Aktienwertverluste seit Jahresbeginn
- Patentstreit gegen JinkoSolar eingeleitet
- Umsatzsteigerung von 32% prognostiziert
- Verzicht auf Mineralien aus Tiefseebergbau
First Solar verzeichnete am vergangenen Freitag einen Schlusskurs von 120,68 Euro, was im Jahresvergleich einem Rückgang von 15,49 Prozent entspricht. Besonders besorgniserregend ist der deutliche Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 278,20 Euro, der mittlerweile bei über 56 Prozent liegt. Der technische Indikator RSI von 21,0 deutet auf eine ausgeprägte Überverkauftheit der Aktie hin.
Das Unternehmen hat rechtliche Schritte gegen JinkoSolar eingeleitet und wirft dem Konkurrenten die Verletzung von Patenten für TOPCon-Technologie vor. Diese Patente hatte First Solar 2013 durch die Übernahme von TetraSun erworben. Die rechtlichen Maßnahmen unterstreichen das Bestreben des Unternehmens, sein geistiges Eigentum konsequent zu schützen.
Verkaufsprognose und Umweltverpflichtungen
Für das laufende Jahr prognostiziert First Solar einen Umsatz zwischen 5,3 und 5,8 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung von 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspräche und die Erwartungen der Wall Street übertreffen würde. Diese optimistische Prognose wird durch die von der Biden-Administration verhängten Zölle auf Solarmodulimporte aus Südostasien gestützt, die US-Herstellern wie First Solar Vorteile verschaffen.
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In einer wichtigen Umweltinitiative hat sich das Unternehmen verpflichtet, künftig auf Mineralien aus Tiefseebergbau zu verzichten. First Solar wird diese Ressourcen erst dann wieder nutzen, wenn umfassende wissenschaftliche Untersuchungen die Umweltrisiken solcher Bergbauaktivitäten vollständig bewerten können. Diese Entscheidung steht im Einklang mit dem wachsenden Fokus auf nachhaltige Produktionspraktiken in der Solarindustrie.
Institutionelles Interesse
Jüngste Meldungen zeigen signifikante Bewegungen bei institutionellen Anlegern: Avantax Advisory Services Inc. hat seine Position um 105,5 Prozent im vierten Quartal erhöht und hält nun 5.210 Aktien im Wert von 918.000 US-Dollar. Im Gegensatz dazu hat Commonwealth Equity Services LLC seine Position um 18,8 Prozent reduziert und verfügt zum Ende des Quartals über 40.544 Aktien mit einem Wert von 7,15 Millionen US-Dollar.
Trotz der aktuell schwachen Kursentwicklung, die sich in einem Rückgang von fast 34 Prozent seit Jahresbeginn und einer 30-Tage-Performance von minus 18,81 Prozent widerspiegelt, ist First Solar mit seinen strategischen Investitionen und Umsatzprognosen bestrebt, seine Position in der Solarbranche zu festigen. Die erhöhte Volatilität von 51,51 Prozent auf annualisierter 30-Tage-Basis spiegelt die Unsicherheiten wider, mit denen das Unternehmen derzeit konfrontiert ist.
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